VN-Spielernoten: Einen Einser für die Austria

Dank guter zweiter Hälfte gewinnt Austria Lustenau bei der WSG Tirol mit 2:0.
Die Austria kehrt nach dem Ausrutscher gegen den WAC auf die Siegerstraße zurück. Weil sich die Grün-Weißen auf ihre defensiven Stärken konzentrieren und im neuen System perfekt funktionieren.
Der Torhüter

Domenik Schierl: In der Startphase klärte er per Kopf gegen Tim Prica, in der zweiten Hälfte mehrmals sehr aufmerksam. Vor allem beim Kopfball von Schultz (68.) reagierte der 28-Jährige herausragend. Auf den Keeper ist Verlass. Note 1
Die Abwehr

Anderson: Beinahe hätte der Brasilianer das 2:0 per Seitfallzieher, doch WSG-Keeper Oswald konnte gerade noch parieren, doch nur eine Minute später klingelte es, weil Anderson per Kopf doch noch traf. Der 25-Jährige ist dank seiner Vielseitigkeit extrem wertvoll, leider fehlt er kommende Woche in Ried gelbgesperrt. Note 2

Jean Hugonet: Musste bereits nach 26 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bis dorthin ohne Akzente, aber auch ohne Fehler. Note 0

Darijo Grujcic: Der Innenverteidiger lieferte eine weitestgehend unauffällige Vorstellung. Defensiv sehr solide, egal ob in einer Dreier- oder Viererkette. Note 3

Hakim Guenouche: Der Linksverteidiger holte den Elfmeter heraus, in dem er mit Tempo in den gegnerischen Strafraum zog und den Körperkontakt von Behounek gerne annahm. Ansonsten mit vielen leeren Kilometern und einigen guten Aktionen in der Offensive. Note 3
Das Mittelfeld

Adriel: Zunächst wie gewohnt die rechte Kraft in der Dreierkette, rutschte bei der ersten Großchance der WSG unglücklich aus. Nach der Umstellung rückte Adriel ins defensive Mittelfeld, wo er sich nicht so wohl fühlt wie hinten. Note 4

Pius Grabher: Als Kapitän wieder zurück in der Startelf zeigte Grabher, dass auf ihn stets Verlass ist, auch wenn er nur wenige Akzente in der Offensive setzen konnte. Blockte defensiv in der 86 Minute die große Chance von Sulzbacher und verhinderte damit aufkommende Spannung in der Nachspielzeit. Note 3

Stefano Surdanovic: Arbeitete viel und übernahm wie gewohnt mehrere Rollen im Austria-Spiel. Allerdings ist der 24-Jähriger von seiner Hochform, die er noch im Herbst und zu Beginn des Frühjahrs hatte, ein Stück weit entfernt. Note 3
Der Angriff

Yadaly Diaby: Auch der Leihspieler von Clermont rückte etwas überraschend in die Startformation. Mit seiner unkonventionellen Spielweise war er in der erste Hälfte einer der auffälligeren Lustenauer mit der Chance zur Führung, nach Wiederbeginn einer der weniger auffälligen. Aber ohne Schnitzer. Note 3

Anthony Schmid: Der WSG-Spezialist, der in beiden bisherigen Duellen getroffen hat, rückte etwas überraschend in die Startformation. Allerdings blieb der Franzose ein Fremdkörper und musste bereits zur Pause wieder runter. Note 4

Lukas Fridrikas: Es war nicht alles gut, was der Angreifer am Tivoli machte. Aber den Elfmeter versenkte der Rechstfuß ganz souverän und löste damit den Knoten. Note 2
Einwechselspieler

Matthias Maak: Nach seiner Einwechslug sofort aufmerksam. Der Kapitän führte die Viererkette an. In der zweiten Hälfte zunächst mit schönem Solo (65.), aber defensiven Gedanken und der rettenden Grätsche im direkten Gegenzug. Dürfte sich damit wieder für einen Stammplatz empfohlen haben. Note 2

Fabian Gmeiner: Sehr verlässlich nach seiner Einwechslung. Auf der Rechtsverteidigerposition ließ der Dornbirner wenig gegnerische Angriffe zu. Note 3

Cem Türkmen: Vergab die große Chance zum 2:0 in der 70. Minute, aber der Deutsch-Türke ist einfach kein Torjäger. Im zentralen Mittelfeld mit deutlich mehr Spielkontrolle als Adriel vor der Pause. Note 3
Daniel Tiefenbach: Perfekte Vorlage zum 2:0 durch Anderson, kam aber erst nach 70 Minuten in die Partie. Note 0
Michael Cheukoua: Zu kurz eingesetzt. Note 0
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.