Alle 16 Vereine auf dem Podest

Die Vorarlberger Landesmeisterschaft in Koblach wurde zu einem „Karatefestival“.
Koblach Es ist eine stete Aufwärtsentwicklung, in der sich der Vorarlberger Karate-Sport seit einigen Jahren befindet. Waren es 2018 noch neun Vereine, die 110 Sportler zur Landesmeisterschaft schickten, sind es inzwischen 16 Vorarlberger Vereine, die am vergangenen Samstag 171 Karateka zur Landesmeisterschaft nach Koblach schickten. Anders als in anderen Bundesländern treten fast alle heimischen Karate-Klubs bei Wettkämpfen und wollen dort auch Erfolge einfahren, anstatt sich ausschließlich dem Breitensport zu widmen.

Erfolgreichster Verein war am vergangenen Wochenende der Karate Club Lustenau mit zehn Titel und insgesamt 22 Medaillen vor dem KC Kleiner Drache Mäder, der acht Siegestrophäen und 19 Podestplatzierungen einsammelte. Noch häufiger standen Athleten von Karate Hofsteig auf dem Treppchen (24 Mal), allerdings reichte es für ganz ober nur sieben Mal. Alle 16 Vereine, die angetreten waren durften sich am Ende der Veranstaltung über mindestens eine Medaille freuen.
Höchst im Kata voran
„Was wir bei den diesjährigen Landesmeisterschaften gesehen haben, war ein wahres Karatefestival. Die Vielfalt an Sportlern jeden Alters, die Begeisterung in den Mitgliedsvereinen und das noch schlummernde Potenzial von allen lässt uns sehr positiv in die Zukunft blicken“, ist sich Gerhard Grafoner, Sportdirektor von Karate Vorarlberg sicher.

Entscheidungen vielen insgesamt in 52 Kategorien von der Altersklasse U8 bis zur Allgemeinen Klasse. In den Kata-Bewerben waren die Sportler des KC Höchst eine Klasse für sich. Bei den Damen setzte sich die Höchsterin Jacqueline Berger vor Rebecca Defranceschi (Karate Zanshin Hard) sowie den Dritten Aurora Kühne (KC Feldkirch) und Jessica Hohl (KC Lustenau) durch. Bei den Männern war Bergers Vereinskollege Alper Deger nicht zu schlagen. Er verwies Vincent Forster (2./Karate Hofsteig), David Nussbaumer (3./Karate Höchst) und Felix Wagner (KC Seibukan Dornbirn) auf die Plätze.

Beim Kumite wurde die offene Klasse nur bei den Männern ausgetragen, bei den Frauen konzentrierte sich alles auf die Nachwuchsbewerbe. Den Titel holte sich Adrian Nigsch die einzige Goldmedaille für den KC Blumenegg, es war gleichzeitig die Revanche für den U21-Bewerb, in dem er sich noch Yannick Böhler vom KC Lustenau geschlagen geben musste. Böhler musste sich wiederum in der offenen Klasse mit Rang drei noch hinter Andre Gratzer (KC Seibukan Dornbirn) zufriedengeben. Da der Lustenauer auch im Shobu Ippon U21 triumphierte, ging Böhler mit insgesamt drei Medaillen – zwei davon in Gold – nach Hause.










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