Buchbranche freut sich auf Rückkehr

Kultur / 26.04.2023 • 17:35 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Das Logo der Leipziger Buchmesse ist angebracht, die Veranstaltung mit dem diesjährigen Gastland  Österreich kann beginnen. <span class="copyright">Jan Woitas/dpa </span>
Das Logo der Leipziger Buchmesse ist angebracht, die Veranstaltung mit dem diesjährigen Gastland Österreich kann beginnen. Jan Woitas/dpa

Leipziger Buchmesse dauert von Donnerstag bis Sonntag.

Leipzig Am Mittwochabend wurde die Leipziger Buchmesse offiziell eröffnet. Nachdem die Messe 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, hatten sich im vergangenen Jahr große Verlagsgruppen von der Messe zurückgezogen. Begründet wurde dies mit Corona-Risiken – die Folge war die dritte Absage der Messe hintereinander und eine sich anschließende Debatte über die generelle Zukunft der Messe. In diesem Jahr werden aber wieder alle großen Verlage dabei sein.

Andrea Mayer (l.), Staatssekretärin im österreichischen Kulturministerium, und Katja Gasser, Künstlerische Leiterin des Gastland-Projekts, präsentieren den Slogan.   <span class="copyright">APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas</span>
Andrea Mayer (l.), Staatssekretärin im österreichischen Kulturministerium, und Katja Gasser, Künstlerische Leiterin des Gastland-Projekts, präsentieren den Slogan. APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas

Mit voller Kraft geht Österreich seinen Auftritt als Gastland an und verspricht ein vielstimmiges Programm. Rund 200 österreichische Verlage wollen sich in Leipzig beteiligen – um so ihren Marktanteil von bisher unter einem Prozent am deutschen Buchmarkt zu steigern. Die österreichische Regierung unterstützt das Gastland-Programm mit bis zu 2,2 Millionen Euro. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich „mehr als wir“, zeigt Österreich einem internationalen Lesepublikum seine vielfältige Buchszene sowohl mit neuen literarischen Stimmen als auch mit bekannten Autoren, so der Hauptverband des österreichischen Buchhandels.

Katja Gasser, künstlerische Leiterin des Gastlandauftritts Österreich, und Oliver Zille, Direktor Leipziger Buchmesse. <span class="copyright"> APA/dpa/Jan Woitas</span>
Katja Gasser, künstlerische Leiterin des Gastlandauftritts Österreich, und Oliver Zille, Direktor Leipziger Buchmesse. APA/dpa/Jan Woitas

Neben zahlreichen anderen Vorarlberger Autoren und Schriftstellern ist die Lustenauerin Ingrid Hofer in Leipzig zu erleben. Gemeinsam mit der in Kärnten lebenden Autorin Ulrike Motschiunig begeistert sie mit ihren Büchern und Geschichten Kinder in ganz Österreich. Ihre beiden kleinen Helden “Teddy Eddy” und “Der kleine Fuchs” sind Groß und Klein schon längst ein Begriff. Vorlesebücher für die Kleinsten, erste Selbstlesebücher für die schon etwas Größeren, Mitmachbücher für alle sowie die passenden Lieder und Tänze dazu – auf CD, im Internet sowie live bei Veranstaltungen – begeistern die ganze Familie und regen immer wieder auch ein Stück zum Nachdenken über die wesentlichen Fragen des Lebens an. In eine Künstlerfamilie geboren schrieb Hofer bereits in der Volksschule ihre ersten Abenteuergeschichten.

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Mit zehn Jahren stand sie zum ersten Mal auf der Theaterbühne des örtlichen Vereins, 1999 spielte Ingrid Hofer am Vorarlberger Landestheater mit Kurt Sternik und erhielt 2009 beim Vorarlberger Volkstheater ein Engagement in „Boeing Boeing“. Die Vorarlberger Autorin wird bei der Buchmesse am 28. April ihr Buch “Meine Abenteuer mit Teddy Eddy” bei einem Mitmachprogramm präsentieren. Und in Vorarlberg ist Ingrid Hofer bei Buch am Bach, das in diesem Jahr vom. 20.-22. Juni in der Kulturbühne AmBach in Götzis stattfindet, zu bewundern.

Ingrid Hofer ist auch in diesem Jahr wieder bei Buch am Bach dabei.  <span class="copyright">Philipp Steurer</span>
Ingrid Hofer ist auch in diesem Jahr wieder bei Buch am Bach dabei. Philipp Steurer

Der Hohenemser Bucher-Verlag ist mit einem eigenen Stand in Leipzig vertreten. Als Höhepunkt wird am Samstag Rebekka Moser aus ihren Bodensee-Thriller „Unten“ lesen. Moser, 1969 in Bregenz geboren, arbeitet nach einem Germanistik- und Geschichtestudium als Journalistin in Vorarlberg. Als Moderatorin, Redakteurin und Ehrenamtliche sind und waren es immer soziale Themen, für die sie sich einsetzt. Die „Vorarlbergerin“ urteilte über ihr Buch: „Ein brisanter und aktueller Mix aus Hochspannung und Sozialkritik, der unter die Haut geht.“
Zudem präsentiert der Verlag auf der Messe ganz druckfrisch „Gottfried Bechtold – Signatur“ sowie „Über die Grenze – 52 Fluchtgeschichten zwischen Bodensee und Gebirge 1938-1945″ (Jüdisches Museum Hohenems), das am 2. Mai im Hohenemser Salomon Sulzer Saal in Vorarlberg vorgestellt wird.

Weitere Veranstaltungen mit Vorarlberger Beteiligung sind „Wieviel Moral braucht unsere Gegenwart? – Ein Gespräch zwischen drei Philosophen”, Arno Geigers „Das glückliche Geheimnis – Von Anläufen, Enttäuschungen, vom Finden und Wegwerfen und vom Glück des Gelingens“ sowie „Alles Krawatte! Ein Buch wie eine Ausstellung – Die Geschichten der Krawatten aus einer einmaligen Sammlung“ mit Monika Helfer, Michael Köhlmeier und Gerald Matt. Alex Beer stellt ihren Roman “Felix Blom. Der Häftling aus Moabit” vor und Franz Kabelka präsentiert sein Buch “Kubanische Krokodile”.

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