Vorfreude auf zweite Teilnahme und die Erfüllung eines Kindheitstraumes

Chiara-Belinda Schuler ist auch 2023 fix dabei, Isabel Posch steht auf der Longlist.
Götzis Die 48. Auflage des Hypomeetings in Götzis am 27./28. Mai könnte zu einem historischen Ereignis aus heimischer Sicht werden. Erstmals in der Geschichte könnten sich im Siebenkampf der Frauen zwei Lokalmatadorinnen mit der Besten der Besten messen. Fix ist, dass die Hörbranzerin Chiara-Belinda Schuler nach ihrem fulminanten Debüt im Vorjahr auch diesmal wieder im Möslestadion die Zuschauer mit beherzten Auftritten in den Bann ziehen will. „Selbst ein Jahr danach bekomme ich immer noch eine Gänsehaut, wenn ich zurückdenke. Obwohl ich jetzt das zweite Mal die Ehre habe, bin ich wenige Tage zuvor nicht minder nervös als vor meinem Götzis-Debüt. Ein Start beim Hypomeeting ist vom Stellenwert nur von einer Olympiateilnahme zu überbieten“, betont die 21-jährige Schuler. „Meine Vorfreude ist riesengroß, und nach Möglichkeit möchte ich meine letztes Jahr in Götzis aufgestellte Bestmarke von 5847 Punkten verbessern.“


Erste Gratulantinnen nach dem Sechs-Meter-Sprung waren Ruth und Lisa Laninschegg. APA
Als letzte Formüberprüfung nimmt die Landesrekordhalterin kommenden Samstag am Saisoneröffnungsmeeting in Götzis am Kugelstoßen und Speerwurf teil.
„Geistig mitgerechnet“
Laut Meeting-Sportchef Walter Weber könnte mit der Fußacherin Isabel Posch eine zweite Vorarlbergerin in das 34 Athletinnen umfassende Starterfeld im Siebenkampf rücken. „Zumindest geistig habe ich Isabel hier mitgerechnet. Ich verfolge seit einem Jahr ihre Leistungsentwicklung genau. Aktuell warten wir noch ab, ob sie ihre starken Leistungen mit ihrem Hallenlandesrekord bestätigt.“ Nachdem es mit dem Start beim Multistars in Grosseto nicht geklappt hat, wird Posch kommendes Wochenende in Willisau einzelne Disziplinen bestreiten. „Anschließend werde ich mit ihrem Coach Rene Wyler telefonieren und die Entscheidung treffen“, so Weber.


Isabel Posch wäre die sechste Ländle-Siebenkämpferin beim Hypomeeting. GEPA
Die 23-jährige Posch, die eine persönliche Bestmarke von 5662 Punkten zu Buche stehen hat, gibt unverblümt zu, dass eine Teilnahme die Erfüllung eines Kindheitstraumes wäre: „Seit ich mit dem Mehrkampf begonnen habe, ist ein Start beim Hypomeeting das große Ziel. Ich werde alles daran setzen, damit mein Traum Ende Mai in Erfüllung geht“, betont die Athletin der TS Lustenau.
Leichtathletik
Die Leistungen der drei Vorarlbergerinnen beim Hypo-Mehrkampfmeeting zwischen 1978 und 2022
Fünfkampf
1978 16. Anita Zerlauth 3706 Punkte
1979 18. Anita Zerlauth 3775 Punkte
Siebenkampf
1981 22. Gabriele Marschall 5062 Punkte
1983 Gabriele Marschall DNF
1985 21. Gabriele Marschall 5302 Punkte
1987 19. Gabriele Marschall 5305 Punkte
1997 11. Bianca Dürr 5193 Punkte
1998 12. Bianca Dürr 5616 Punkte
2002 Bianca Dürr DNF
2013 22. Raffaela Dorfer 5029 Punkte
2022 16. Chiara-Belinda Schuler 5847 Punkte
Erklärung: DNF… Bewerb nicht beendet
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