Siegerprojekt gekürt: So sieht die neue Volksschule Schruns aus

VN / 08.05.2023 • 19:15 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Josef Fink erläuterte interessierten Besuchern gerne das Siegerprojekt. <span class="copyright">Bilder: STR</span>
Josef Fink erläuterte interessierten Besuchern gerne das Siegerprojekt. Bilder: STR

Der Architekturwettbewerb für die Volksschule Schruns ist beendet. 38 Projekte wurden eingereicht.

Schruns Die Spannung war groß, wie sie wohl aussehen wird, die neu geplante Volksschule Schruns, die in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Nun wurden am vergangenen Freitagnachmittag in der Turnhalle der Volksschule Schruns das Siegerprojekt und die insgesamt 37 anderen eingereichten Projekte vorgestellt. Dabei machte bei der anonymen Bewertung der diversen Projekte von drei Architekten und drei Vertretern der Gemeinde Schruns das Architekturbüro „Arge architektur.terminal hackl und klammer“ aus Röthis den ersten Platz.

Auch die beiden pensionierten Pädagogen Waltraud und Hannes Pfefferkorn waren zur Präsentation erschienen.
Auch die beiden pensionierten Pädagogen Waltraud und Hannes Pfefferkorn waren zur Präsentation erschienen.
Viele Besucher interessierten sich für die zahlreichen Modelle zur „Volksschule Schruns“.
Viele Besucher interessierten sich für die zahlreichen Modelle zur „Volksschule Schruns“.

Pädagogisches Konzept

Interessierten Besuchern wurden die architektonischen Besonderheiten, die auch sodann zu diesem Sieg führten, gerne von Architekt Josef Fink, der den Wettbewerb und das Projekt „Volksschule Schruns“ für die Gemeinde vorbereitet und begleitet hat, erläutert. „Dem Wettbewerb vorausgegangen ist ein begleitetes Schulkonzept mit Pädagogen, in dem festgehalten wurde, welche Räumlichkeiten für eine Schule unbedingt notwendig sind. Denn die Pädagogik hat sich in den letzten Jahrzehnten natürlich stark verändert und dazu müssen sich auch Raumkonzepte verändern“, so Fink. „Auch ist die Entscheidung für einen Neubau bereits ganz zu Anfang gefällt worden und auch der Standort für diesen. Dazu kommt noch, dass eine Garage für die wegfallenden Parkplätze integriert werden musste, sowie eine Turnhalle“, ergänzt Jürgen Kuster, Schrunser Bürgermeister, die Projektvorgaben.


Turnsaal im Obergeschoss

Das Siegerprojekt hat diese Vorgaben nach etlichen Beratungen des Gremiums am besten umgesetzt. Mit einem rechteckigen Bau auf dem Sternenparkplatz, Clusterbildungen in den zwei Geschossen für diverse Klassen, fließende Raumverbünde und ein Turnsaal im Obergeschoss mit viel Licht punktete das Architektenteam. „Ich glaube, dass die ortsbauliche Lösung, die Raumanordnung und der im Obergeschoss befindliche Turnsaal den Ausschlag gegeben haben, dass wir schlussendlich gewannen“, erklärt Martin Hackl, einer der beiden führenden Architekten, der zur Präsentation erschienen war, nicht ganz ohne Stolz.
Auch, dass das Foyer recht groß dimensioniert ist und für etwaige Versammlungen oder ähnliches dienen könnte, sei ein weiterer Punkt. „Nun geht es an die Ausarbeitung des Entwurfs und die Ermittlung der genauen Kosten. Danach soll im Idealfall der Baubeschluss bereits im Juli erfolgen“, informiert Jürgen Kuster über die weitere Vorgehensweise.

Kein Zeitdruck

Als realistisches Ziel sieht der Bürgermeister den Baubeginn für die neue Volksschule im Frühjahr 2025. „Aber wir haben gottlob keinen Zeitdruck, da das bestehende Gebäude ja noch weiterhin genutzt werden kann. Das ist schon sehr komfortabel für uns als Gemeinde“, erklärt Kuster.
Ohne der dazu geplanten Garage lägen die Kosten für den Neubau der Volksschule in etwa bei zehn Millionen Euro brutto, Fördergelder seien aber in dieser Summe noch nicht berücksichtigt, gibt Kuster einen kurzen Ausblick auf die finanzielle Seite des Projekts.

So soll die neue Volksschule in Schruns aussehen. <br><span class="copyright">ARGE architektur.terminal hackl und klammer</span>
So soll die neue Volksschule in Schruns aussehen.
ARGE architektur.terminal hackl und klammer

Nächstes Projekt

Im bestehenden Volksschulgebäude wird im Anschluss daran der Kindergarten untergebracht, was aber wiederum eine Adaptierung der Räume mit sich bringt. „Dies ist das nächste Projekt, das auf uns als Gemeinde zukommt“, sagt das Gemeindeoberhaupt. STR

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