Zwei Kapazunder und ein guter Bekannter

Österreichs Handballer treffen bei EURO 2024 in Mannheim
auf Spanien, Kroatien und Rumänien.
Düsseldorf „Das ist nicht unbedingt meine Wunschgruppe“, lautete der erste Kommentar von ÖHB-Teamchef Ales Pajovic. Österreichs Handball-Männerteam hat bei der Auslosung für die EURO 2024 in Düsseldorf zwei Kapazunder und einen guten Bekannten als Kontrahenten bekommen. Bei der fünften Teilnahme seit 2010 an einer EM-Endrunde treffen Kapitän Mykola Bilyk am 12. Jänner auf Rumänien, anschließend folgen im Zwei-Tage-Rhythmus die Vergleiche gegen Kroatien und Spanien. Spielort der Gruppe B ist die 13.200 Zuschauer fassende SAP Arena in Mannheim. Sollte wie 2010 (Rang neun), 2014 (Platz elf) und beim historischen achten Platz bei der Heim-EM 2020 mit einem Top-2-Rang in der Vorrunde der Sprung in die Hauptrunde (Top 12) gelingen, würde man in Köln auf die Top-2-Teams der Gruppe A (Frankreich, Deutschland, Nordmazedonien und Schweiz) bzw. der Gruppe C (Island, Ungarn, Serbien und Montenegro) treffen.

Schwerstmögliche Gegner
Abgesehen von Rumänien, gegen die man sich in der vorangegangen Qualifikation mit 36:32 (h) und 35:30 (a) durchsetzen konnte, trifft Österreich auf zwei Topnationen. ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser: „Aus meiner Sicht haben wir mit Spanien (Topf 1) und Kroatien (Topf 3) die schwerstmöglichen Gegner zugeteilt bekommen.“
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Spanien stand bei den letzten fünf EM-Endrunden immer auf dem Podest, holte 2018 und 2020 Gold, 2016 und 2022 jeweils Silber und 2014 Bronze und ist mit insgesamt neun Medaillen (2/5/2) erfolgreichste EM-Nation. Gleiches gilt für Kroatien, die in der ewigen Statistik je drei Silberne (zuletzt 2020) und Bronzene zu Buche stehen haben.
„Es hilft nichts, wenn wir uns über die Auslosung ärgern und jammern, dass eine andere Gruppe ,leichter‘ gewesen wäre. Wir wissen jetzt, was uns erwartet und werden uns bestmöglichst vorbereiten. Unser Ziel heißt Hauptrunde und ich sehe die Chancen bei 50:50,“ betonte Pajovic kämpferisch.
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