Ein Traum wird Wirklichkeit

Heimat / 14.05.2023 • 10:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Von wegen „It never rains in Southern California  ...“ – beim Ausflug zur Golden Gate Bridge weinte der Himmel. <span class="copyright"><span style="color: rgba(111, 111, 111, var(--tw-text-opacity)); font-size: 0.75rem; text-transform: uppercase;">Lena Bereuter und Larissa Minoggio</span>/7</span>
Von wegen „It never rains in Southern California ...“ – beim Ausflug zur Golden Gate Bridge weinte der Himmel. Lena Bereuter und Larissa Minoggio/7

Zwei Schülerinnen der Bezauer Wirtschaftsschulen waren für zwei Wochen im Hightech-Mekka Silicon Valley.

Bezau, Kalifornien Silicon Valley ist geografisch die Bezeichnung eines Tals, etwa 4000 Quadratkilometer groß, zwischen San Franzisco und San José. Umgangssprachlich bezeichnet Silicon Valley den weltweit bedeutendsten Standort von Hightech-, IT- und Internetfirmen. Tausende Unternehmen – darunter Weltkonzerne wie Google, Apple, Meta, Intel usw. – haben sich hier niedergelassen. Mehr als drei Millionen Menschen leben und arbeiten hier, Hunderttausende Spezialisten forschen und entwickeln.

Auch in Stanford, der Keimzelle des Hightech-Mekkas Silicon Valley, waren die beiden Bezauer Schülerinnen zu Gast.
Auch in Stanford, der Keimzelle des Hightech-Mekkas Silicon Valley, waren die beiden Bezauer Schülerinnen zu Gast.

Silicon Valley ist für Millionen Jugendliche, die ihre berufliche Zukunft in dieser Branche sehen, ein Traumziel: Einmal im Mekka der Hightech hinter die Kulissen blicken zu dürfen und einmalige Eindrücke von diesem gigantischen Wirtschaftszentrum zu gewinnen.

Eine Führung gab es auch in der Santa Clara University.
Eine Führung gab es auch in der Santa Clara University.

Nicht nur dabei
Für zwei Schülerinnen der Bezauer Wirtschaftsschulen – Lena Bereuter, II. HAK, und Larissa Minoggio, IV. HAK, beide aus Alberschwende – wurde dieser Traum Wirklichkeit, sie waren in Silicon Valley nicht nur dabei, sondern mittendrin.

Auf dem Exkursionsprogramm stand auch das Intel Headquarter.
Auf dem Exkursionsprogramm stand auch das Intel Headquarter.

Im Gespräch mit der VN-Heimat schilderten sie ihre unvergesslichen Erfahrungen, die sie mehr als 9400 Kilometer entfernt von ihrer Bregenzerwälder Heimat machen durften. Sie haben Silicon Valley nicht einfach nur „besucht“, sondern haben dort zwei Wochen lang an einem interessanten Forschungsprojekt teilgenommen. Das Ergebnis ihrer Arbeit wurde in einem ausführlichen Bericht auf mehr als hundert Seiten dokumentiert.

Ausflug ans Meer – im Hintergrund das berühmt-berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz, das 1963 aufgelassen wurde.
Ausflug ans Meer – im Hintergrund das berühmt-berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz, das 1963 aufgelassen wurde.

Eine Fülle von Grafiken, Tabellen und Erläuterungen gaben Aufschluss über interessante Befragungen, bei denen eine Gruppe Sport- und Ernährungsverhalten abfragte, die zweite Gruppe suchte Antworten auf Fragen der KI und der Automatisierung. Gefragt wurde auch nach der täglichen Bildschirmzeit oder der Bedeutung des Handys. „Wie viele Tage können Sie auf das Handy verzichten?“ oder „Gehen Sie mit oder ohne Handy aus dem Haus?“ Wichtiges Thema war auch die Frage nach dem Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit.

Im Apple Store konnte auch ein Modell des Apple Rings bestaunt werden.
Im Apple Store konnte auch ein Modell des Apple Rings bestaunt werden.

Stolz auf ehrenvolle Einladung
Dass die beiden Schülerinnen der Bezauer Wirtschaftsschulen die Reise nach Kalifornien mitmachen durften, verdanken sie einer Einladung des Instituts für Jugend-Management (IJM) an der Universität Heidelberg. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Schule eingeladen wurde“, sieht Direktor Mario Hammerer eine weitere Bestätigung dafür, „dass sich Bezau als kleine Schule einen ausgezeichneten Ruf erwerben konnte“. Stolz ist er auch auf die funktionierende Schulpartnerschaft, denn ohne deren finanzielle Unterstützung wäre das Projekt kaum möglich gewesen. „Neben dem Kuratorium der BWS haben auch der Rotary Club, die Gemeinde Alberschwende und das Land einen wichtigen Beitrag geleistet.”

Ebenfalls im Besuchsprogramm: SAP
Ebenfalls im Besuchsprogramm: SAP

Viele Exkursionen und Vorträge
Mit fünf Schülerinnen und 17 Schülern aus deutschen Schulen weilten die Bregenzerwälderinnen zwei Wochen lang in Silicon Valley, wo sie neben ihrer Forschungsarbeit auch ein umfangreiches Exkursions- und Vortragsprogramm absolvieren durften und unter anderem zu Gast bei Apple oder Google, SAP, Intel und HanaHaus waren. Die Mädchen besuchten die Universitäten Stanford, Berkley und Santa Clara, aber das Highlight war das Computer History Museum, wo sie seltene Exponate sahen. Im Sacramento State Capitol erlebten sie sogar eine Parlamentssitzung. STP

Direktor Mario Hammerer ist stolz auf seine Musterschülerinnen Lena Bereuter (l.) und Larissa Minoggio, die 9950 Kilometer fern von Bezau Silicon Valley erleben durften. <span class="copyright">STP</span>
Direktor Mario Hammerer ist stolz auf seine Musterschülerinnen Lena Bereuter (l.) und Larissa Minoggio, die 9950 Kilometer fern von Bezau Silicon Valley erleben durften. STP

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