Landjugend trotzte Regen beim Handmäh-Wettbewerb in Lingenau

VN / 23.05.2023 • 13:26 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Unter erschwerten Bedingungen ging das traditionelle Handmähen in Lingenau über die Bühne. <span class="copyright">stp</span>
Unter erschwerten Bedingungen ging das traditionelle Handmähen in Lingenau über die Bühne. stp

Die Tagessiege beim traditionellen Wettkampf gingen nach Oberösterreich und in die süddeutsche Nachbarschaft.

Lingenau Wetterfest mussten die Teilnehmer beim traditionellen Wettmähen der Vorarlberger Landjugend sein, denn der traditionelle, international ausgeschriebene Wettkampf war diesmal vom Wetter ganz und gar nicht begünstigt. Die widrigen Verhältnisse sorgten für erschwerte Bedingungen und wirkten sich negativ auf die Teilnehmerzahl aus. Diesen Umständen zum Trotz herrschte in der Wettkampfarena in Lingenau beste Stimmung, die sich nach der Siegerehrung bis spät in die Nacht fortsetzte.

Dieses Quartett ließ sich die gute Laune vom Wetter nicht vermiesen.
Dieses Quartett ließ sich die gute Laune vom Wetter nicht vermiesen.

Mai(h)fise in Werkhalle

Stahl- und Metallbau Walter Cernenschek hatte seine Werkhalle im Lingenauer Gewerbegebiet für die Siegerehrung und die anschließende Mai(h)fise zur Verfügung gestellt. Die Landjugend hatte die Location unter Führung der Bregenzerwald-Bezirksleitung, Michael Meusburger und Petra Metzler, sowie der Vorderwald-Gebietsleitung, Josef Steurer und Karin Bereuter, in eine Party-Arena verwandelt.

Ehrensache, dass sich auch Erich Schwärzler, langjähriger Geschäftsführer der Landjugend, als Gratulant bei den Tagessiegern einfand.
Ehrensache, dass sich auch Erich Schwärzler, langjähriger Geschäftsführer der Landjugend, als Gratulant bei den Tagessiegern einfand.

Dem Regen getrotzt

Zuvor mussten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer „auf der grünen Wiese“ ihr Können unter Beweis stellen. Thomas Troy moderierte die Wettkämpfe, die traditionell international ausgeschrieben waren und bei denen nicht nur die Aktiven, sondern auch die Kampfrichter Ausdauer unter Beweis stellen mussten.

Platzsprecher Thomas Troy war um sein Amt nicht zu beneiden.
Platzsprecher Thomas Troy war um sein Amt nicht zu beneiden.

„Großzügige Gastgeber“

Die Mäh-Elite aus dem Ländle erwies sich dabei als „großzügige Gastgeber“, die in der Königsklasse „Spezial, große Sense“ die Siege weitgereisten Gästen überließen: Bei den Herren setzte sich Kai Brunner aus dem süddeutschen Irndorf vor Harald Gielesberger – regierender Staatsmeister aus dem oberösterreichischen Vorchdorf – und dem Lokalmatador Fabian Winder durch.  

Kai Brunner gewann die Königsklasse vor Harald Gielesberger und Lokalmatador Fabian Winder. 
Kai Brunner gewann die Königsklasse vor Harald Gielesberger und Lokalmatador Fabian Winder. 

Bei den Damen ging der Sieg an Oberösterreich. Stefanie Hamminger setzte sich vor Marianne Frischknecht und Elisabeth Stadlhuber durch.

Bei den Damen siegte Stefanie Hamminger vor Marianne Frischknecht und Elisabeth Stadlhuber.
Bei den Damen siegte Stefanie Hamminger vor Marianne Frischknecht und Elisabeth Stadlhuber.

Keine Frage des Alters

In Lingenau zeigte sich einmal mehr, dass Handmähen keine Frage des Alters ist. Das Teilnehmerfeld erstreckte sich vom jüngsten Nachwuchs bis in die Altersklasse Ü-55, wobei unter anderem auch der ehemalige Landjugend-Obmann Jürgen Bereuter unter Beweis stellte, dass er nichts verlernt hatte.

Gelernt ist gelernt: Der ehemalige Obmann Jürgen Bereuter stellte unter Beweis, dass er „es immer noch draufhat“.
Gelernt ist gelernt: Der ehemalige Obmann Jürgen Bereuter stellte unter Beweis, dass er „es immer noch draufhat“.

Als jüngster Teilnehmer (unter zehn Jahre) legte Emil Metzler eine Talentprobe ab und eiferte seinem Vater Manuel Metzler nach, der die Klasse Ü-35 vor Dietmar Schardax und Christian Rapperstorfer gewann.

Emil Metzler unterstrich, dass man sich um den Mäh-Nachwuchs keine Sorgen machen muss.
Emil Metzler unterstrich, dass man sich um den Mäh-Nachwuchs keine Sorgen machen muss.

Weitere Klassensiege holten Jörg Schwille vor Günther Winder (Ü-55), Jakob Winder vor Kai Brunner und Michael Tobler (Herren Standard), Tobias Tobler vor Sepp Bösch und Elias Bereuter (Jugend) sowie Karin Zuberbühler vor Katrin Schwille und Andrea Burtscher (Damen Standard).

Kein leichtes Amt hatten die Schiedsrichter.
Kein leichtes Amt hatten die Schiedsrichter.

In der kleinen Staffel gaben die Gäste den Ton an, Christian Rappersdorfer/Dietmar Scharadax/Gabriel Kirchweger holten sich den Sieg. Als beste Ländle-Staffel kamen Günter und Jakob Winder sowie Anton Metzler vor Jürgen Bereuter, Elias Bereuter und Johannes Winder auf den vierten Platz. Dafür hielten sich die Wälder in der großen Staffel schadlos und stellten mit Fabian und Jakob Winder sowie Manuel Metzler das Siegerteam. STP

Auch die Damen stellten ihr Können mit der Sense eindrucksvoll unter Beweis.
Auch die Damen stellten ihr Können mit der Sense eindrucksvoll unter Beweis.
Das Führungsteam – Josef Steurer, Karin Bereuter, Petra Metzler und Michael Meusburger (v. l.) – hatte nach gelungenem Event gut lachen.
Das Führungsteam – Josef Steurer, Karin Bereuter, Petra Metzler und Michael Meusburger (v. l.) – hatte nach gelungenem Event gut lachen.
„Kampflos“ kamen Andreas Schwarz und Maik Eßlinger zu ihren Trophäen – die Schellen wurden durch Verlosung vergeben.
„Kampflos“ kamen Andreas Schwarz und Maik Eßlinger zu ihren Trophäen – die Schellen wurden durch Verlosung vergeben.
Gespanntes Warten auf die Ergebnisse, die der Computer ausspuckt.
Gespanntes Warten auf die Ergebnisse, die der Computer ausspuckt.

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