Landjugend trotzte Regen beim Handmäh-Wettbewerb in Lingenau

Die Tagessiege beim traditionellen Wettkampf gingen nach Oberösterreich und in die süddeutsche Nachbarschaft.
Lingenau Wetterfest mussten die Teilnehmer beim traditionellen Wettmähen der Vorarlberger Landjugend sein, denn der traditionelle, international ausgeschriebene Wettkampf war diesmal vom Wetter ganz und gar nicht begünstigt. Die widrigen Verhältnisse sorgten für erschwerte Bedingungen und wirkten sich negativ auf die Teilnehmerzahl aus. Diesen Umständen zum Trotz herrschte in der Wettkampfarena in Lingenau beste Stimmung, die sich nach der Siegerehrung bis spät in die Nacht fortsetzte.

Mai(h)fise in Werkhalle
Stahl- und Metallbau Walter Cernenschek hatte seine Werkhalle im Lingenauer Gewerbegebiet für die Siegerehrung und die anschließende Mai(h)fise zur Verfügung gestellt. Die Landjugend hatte die Location unter Führung der Bregenzerwald-Bezirksleitung, Michael Meusburger und Petra Metzler, sowie der Vorderwald-Gebietsleitung, Josef Steurer und Karin Bereuter, in eine Party-Arena verwandelt.

Dem Regen getrotzt
Zuvor mussten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer „auf der grünen Wiese“ ihr Können unter Beweis stellen. Thomas Troy moderierte die Wettkämpfe, die traditionell international ausgeschrieben waren und bei denen nicht nur die Aktiven, sondern auch die Kampfrichter Ausdauer unter Beweis stellen mussten.

„Großzügige Gastgeber“
Die Mäh-Elite aus dem Ländle erwies sich dabei als „großzügige Gastgeber“, die in der Königsklasse „Spezial, große Sense“ die Siege weitgereisten Gästen überließen: Bei den Herren setzte sich Kai Brunner aus dem süddeutschen Irndorf vor Harald Gielesberger – regierender Staatsmeister aus dem oberösterreichischen Vorchdorf – und dem Lokalmatador Fabian Winder durch.

Bei den Damen ging der Sieg an Oberösterreich. Stefanie Hamminger setzte sich vor Marianne Frischknecht und Elisabeth Stadlhuber durch.

Keine Frage des Alters
In Lingenau zeigte sich einmal mehr, dass Handmähen keine Frage des Alters ist. Das Teilnehmerfeld erstreckte sich vom jüngsten Nachwuchs bis in die Altersklasse Ü-55, wobei unter anderem auch der ehemalige Landjugend-Obmann Jürgen Bereuter unter Beweis stellte, dass er nichts verlernt hatte.

Als jüngster Teilnehmer (unter zehn Jahre) legte Emil Metzler eine Talentprobe ab und eiferte seinem Vater Manuel Metzler nach, der die Klasse Ü-35 vor Dietmar Schardax und Christian Rapperstorfer gewann.

Weitere Klassensiege holten Jörg Schwille vor Günther Winder (Ü-55), Jakob Winder vor Kai Brunner und Michael Tobler (Herren Standard), Tobias Tobler vor Sepp Bösch und Elias Bereuter (Jugend) sowie Karin Zuberbühler vor Katrin Schwille und Andrea Burtscher (Damen Standard).

In der kleinen Staffel gaben die Gäste den Ton an, Christian Rappersdorfer/Dietmar Scharadax/Gabriel Kirchweger holten sich den Sieg. Als beste Ländle-Staffel kamen Günter und Jakob Winder sowie Anton Metzler vor Jürgen Bereuter, Elias Bereuter und Johannes Winder auf den vierten Platz. Dafür hielten sich die Wälder in der großen Staffel schadlos und stellten mit Fabian und Jakob Winder sowie Manuel Metzler das Siegerteam. STP




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