Vorarlberger Museumstag in Schruns

Kultur / 26.05.2023 • 14:15 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Beste Stimmung herschte beim Vorarlberger Museumstag in Schruns.   <span class="copyright">Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg</span>
Beste Stimmung herschte beim Vorarlberger Museumstag in Schruns. Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg

Museen verbinden Tradition und Moderne

Schruns „Museen sind nicht nur Orte der Auseinandersetzung, sondern auch Denk- und Lernorte, die uns anregen, zu reflektieren und neues Wissen zu erlangen“, stellte Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink beim Vorarlberger Museumstag am Freitag in der Kulturbühne Schruns fest. Dieser Tag sei nicht nur eine Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und das Erbe unseres Landes im Allgemeinen zu feiern, sondern auch über die Grenzen der Museen hinaus in die weite Kulturlandschaft zu blicken. Gerade im Montafon habe sich in den letzten Jahren viel in Sachen Kultur getan, eine Entwicklung, die der Region mit ihrem reichhaltigen Kulturangebot das ganze Jahr über, vor allem aber im Sommer, gut tue: „Es ist wirklich toll, was sich hier im Montafon tut und bewegt.“

Die Kulturbühne in Schruns war Austragungsort des Museumstags.<span class="copyright">Mirijam Mayer</span>
Die Kulturbühne in Schruns war Austragungsort des Museumstags.Mirijam Mayer

Der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster nahm das Kompliment gerne an und betonte: „Es sind ganz viele engagierte Menschen, ganz viele kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch Ehrenamtliche, die das Tal, die Region, die Kulturlandschaft zu dem machen, was sie ist. Wir, die Politik, können Leitlinien vorgeben, unterstützen, wo es geht, und dürfen manchmal auch gefordert werden.“

Der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster.    <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster. Klaus Hartinger

Vorarlberg hat eine beachtliche, vielfältige Museumslandschaft mit mittlerweile mehr als 60 Museen. Im Mittelpunkt der Tagung standen Impulsvorträge zu verschiedensten Themen, wie etwa dem „Museum Mobil“ des Stadtmuseums Dornbirn, dem Archäologiebus des vorarlberg museums oder der Museumslandkarte Bregenzerwald. Die Aktivitäten der Museen gehen heute weit über die eigentliche Kernaufgabe, den Aspekt der Bewahrung des kulturellen Erbes unseres Landes hinaus, zudem ist die Bedeutung der Museen in den vergangenen Jahren gestiegen.

Vorarlberger Museumstag 2023  <span class="copyright">Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg</span>
Vorarlberger Museumstag 2023 Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg

Die Besucher, die ins Museum kommen, wollen heute etwas erfahren, das mit ihnen selbst, ihrer eigenen Lebenswelt zu tun hat, und damit einen klaren Bezug zur Gegenwart herstellen, ist sich Schöbi-Fink sicher.

Im Mittelpunkt der Tagung standen Impulsvorträge zu verschiedensten Themen.  <span class="copyright">Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg</span>
Im Mittelpunkt der Tagung standen Impulsvorträge zu verschiedensten Themen. Bernd Hofmeister/Land Vorarlberg


Der Museumstag hat sich als Bilanzkonferenz für gemeinsame Projekte und Ziele etabliert und bietet Gelegenheit zum Austausch untereinander. Der Museumstag findet jährlich statt und widmet sich in kompakter Form ausgewählten Themen der Museumspraxis. Für den diesjährigen Museumstag wurde die Erweiterung des Museums in die Kulturlandschaft in den Mittelpunkt gestellt. Er richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Museumsfachleute aus Vorarlberg und der erweiterten Region. Neben inhaltlichen Inputs bietet er den Teilnehmern immer auch genügend Raum für Gespräche und Erfahrungsaustausch. Führungen durch die Museen runden das Tagesprogramm ab. Schöbi-Fink betonte in Richtung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass dieser Tag „auch ein Akt der Wertschätzung Ihnen gegenüber ist. Sowohl jenen, die hauptberuflich in einem Museum arbeiten, als auch jenen, die viele Stunden ehrenamtlich tätig sind. Viel Engagement, viel Herzblut, viel Wissen und Erfahrung, damit unsere Museen so lebendige und tolle Erlebnis-, Denk- und Lernorte sind“.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.