Landesrekord für Isabel Posch, Hall gewinnt mit 6988 Punkten

Beim 48. Hypomeeting fallen heute die Entscheidungen im Sieben- und Zehnkampf.
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Götzis bewegt die Massen
Der große Andrang an den vergangenen zwei Tagen ist auch im Gastro-Zelt spürbar. Dauerhaft gab es lange schlangen an der Essensausgabe, viele Gerichte waren nicht mehr verfügbar.


Speerwurf Frauen (Sechste Disziplin des Siebenkampfs)
Während die US-Amerikanerin Anna Hall in Richtung neuer Stadionrekord, gehalten mit 7013 Punkte seit 2017 von der Belgierin Nafissatou Thiam, entgegensteuert, sorgen die beiden Lokalmatadorinnen Isabel Posch und Chiara-Belinda Schuler weiter für Furore und könnten erstmals die 6000-Punktemarke überbieten.

In der ersten Disziplin des zweiten Tages, dem Weitsprung, stellte Posch ihre Sprungkraft in beeindruckender Manier unter Beweis. Mit einem Satz auf 6,43 m verbesserte die 23-jährige Fußacherin ihre eigene Bestmarke von 6,07 m klar, kam bis auf sechs Zentimeter an den Landesrekord von Bianca Dürr (6,49 m) heran und durfte sich als Dritte über den ersten Podestplatz einer Vorarlbergerin beim Hypomeeting freuen.
In Speerwurf erzielte Posch im zweiten Versuch mit 42,53 m ihren weitesten Wurf. Nach sechs Bewerben hält die Götzis-Debütantin bei 5177 Punkte. Um den 6000er zu knacken, müsste Posch im abschließenden 800-m-Lauf eine Zeit von 2:20 Minuten erreichen. Die persönliche Bestzeit liegt bei 2:23,99.
Mit 5161 Punkte um 16 Zähler weniger auf dem Konto vor dem letzten Bewerb hat Schuler. Die 21-jährige Hörbranzerin verbesserte im Weitsprung mit 6,23 m ihre bisherige Bestmarke (6,10 m) deutlich. In ihrer Paradedisziplin, das Speerwerfen, haderte die Hörbranzer dann aber etwas mit den wechselnden Windverhältnissen und blieb mit 46,98 m klar unter ihrem Bestmarke (50,34 m).

So wie Posch steuert Schuler aber auch einer Verbesserung ihres bisherigen Siebenkampfrekordes (5847 Punkte) entgegen.

Ein kleines Zahlenspiel vor dem 800-m-Lauf (16.20 Uhr): Sollten Posch ihre bisherige Bestmarke (2:23,98) egalisieren, würde sie 5947 Punkte erreichen. Sollte Schuler zumindest 2:21,27 Minuten erreichen, käme sie auf 5967 Punkte. Mehr Spannung im Kampf um die Ländle-Krone beim Hypomeeting ist eigentlich nicht möglich.
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Die Stimmung in Götzis ist wie gewohnt ausgezeichnet. Das Möslestadion ist fast noch praller gefüllt als in den Vorjahren.
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LePage baut Führung weiter aus

Der Sieg im Stabhochspringen ging völlig überraschend an den Australier Daniel Golubovic, der in der nominell schwächeren Gruppe B gestartet ist. Golubovic stellte mit 5,10 Metern eine persönliche Bestleistung auf. Neben dem Gesamt-Siebenten hatten nur sein Landsmann Cedric Dubler und Pierce LePage überquerte die 5-Meter-Marke überquert. Der Kanadier LePage baute damit die Führung auf seinen Landsmann Damian Warner zwei Bewerbe vor dem Ende auf 149 Punkte aus.
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Damian Warner ist angeschlagen in den Bewerb gestartet. Eine Hüftverletzung behindert den Kanadier, der im Stabhochsprung erneut Punkte verlieren wird. Der 33-Jährige überquerte zwar die Anfangshöhe von 4,50 Meter. Doch bereits bei 4,60 war für ihne Endstation. Sein Konkurrent um den Meetingsieg Pierce LePage war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in den Wettbewerb eingestiegen.
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Bei den Männern sind die Karten vor dem Stabhochsprung neu gemischt. Seriensieger Damian Warner muss seine Führung abgeben, er den Diskus nur auf 46,32 Meter geschleudert und blieb damit deutlich hinter seiner Bestwertung. Besser machte es sein wurfgewaltiger Landsmann Pierce Lepage, der mit 49,32 Meter auf dem zweiten Platz der Disziplinenwertung liegt und im Gesamtklassement nun neun Punkte vor Warner in Führung liegt. Bester Diskuswerfer ist wieder einmal Lindon Victor aus Grenada mit einer Weite von 53,27 Metern.




Weitsprung mit Vorarlberger Rekordleistung
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Gleich bei ihrem ersten Sprung gelang Isabel Posch ein ganz weiter Satz. Mit einer Weite von 6,43 Metern verbesserte sie nicht nur ihre persönliche Bestleistung um 36 Zentimeter, sondern setzte sich auch an die Spitze ihrer Weitsprunggruppe. Anschließend verzichtet sie auf weitere Sprünge um die Kräfte für die finalen Bewerbe des Siebenkampfs zu sparen.

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Bei Chiara-Belinda Schuler dauert es bis zum dritten Versuch, dann springt die Hörbranzerin auf 6,06 Meter und lässt sich von ihrem Fanclub feiern.

Bestweite erzielt erneut Anna Hall mit 6,54 Metern. Für Posch reicht die Rekordweite zu Rang drei. In der Gesamtwertung führt Anna Hall weiterhin souverän (5192) mit einem riesigen Vorsprung auf Katarina Johnson-Thompson (4879) und der Polin Adrianna Sulek (4876).
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Warner startet gut in Tag zwei


Der Zehnkampf der Männer hat der Halbzeitführende Damian Warner in der ersten Disziplin des Tages, dem 110-m-Hürdensprint, seine Gesamtführung um 54 Punkte ausgebaut und hält nun bei 5558 Punkten. Bei seinem Disziplinensieg markiert der Kanadier mit 13,60 Sekunden die drittschnellste jemals in Götzis gelaufene Zeit. Nur um 0,2 Sekunden hinter Warner gab es für den Schweizer Finley Gaio Rang zwei, dahinter folgte Ken Mullings von den Bahamas (13,71)

In der Gesamtwertung gibt es wie nach dem ersten Tag eine kanadische Doppelführung. 54 Punkte hinter Warner folgt Pierce LePage (5504), dahinter folgen Sander Skotheim (5412) aus Norwegen und der Australier Ashley Moloney (5410).

Der Andrang am zweiten Tag zum Beginn des Siebenkampfs ist riesengroß. GEPA
Nächste Disziplinen sind im Zehnkampf das Diskuswerfen und im Siebenkampf wartet ab 11.40 Uhr der Weitsprung, in dem die beiden Lokalmatadorinnen Chiara-Belinda Schuler und Isabel Posch ihren Höhenflug fortsetzen wollen
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Resümee von Tag eins
Die US-Amerikanerin Anna Hall hat am Samstag beim Mehrkampfmeeting der Leichtathleten in Götzis eine bravouröse Leistung gezeigt. Die US-Amerikanerin kam nach vier der sieben Bewerbe auf 4.172 Punkte, in der Mehrkampfgeschichte war an einem ersten Tag nur Jackie Joyner-Kersee besser. Im Zehnkampf führt Topfavorit Damian Warner aus Kanada mit 4.531 Punkten knapp vor Landsmann Pierce Lepage (4.513).
“Das ist verrückt, ich habe keine Worte”, sagte Hall, die auf den 7.000er losgeht. Zweite war im Siebenkampf die Polin Adrianna Sulek (3.936), Dritte die Britin Katarina Johnson-Thompson (3.930). Die Österreicherinnen Chiara-Belinda Schuler (3.492), Sarah Lagger (3.482) und Isabel Posch (3.481) kamen im Paket von 21 bis 23. “Es gibt keine Disziplin, wo ich nicht gut war, damit bin ich voll zufrieden”, sagte Schuler, die in der Vorbereitung mit ein paar Problemen kämpfte, im ORF-TV-Interview.
Der mit Hüftproblemen kämpfende Warner sprach von einem “harten Tag”, es habe sich wie ein ständiger Kampf angefühlt. Dritter ist der Australier Ashley Moloney (4.497), Österreicher ist keiner am Start. Für den Schweizer Zehnkämpfer Simon Ehammer war das Meeting nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung zu Ende, das war ihn auch bei der Hallen-EM im März in Istanbul passiert. Bei der WM 2022 in Eugene gewann er im Spezialbewerb Bronze.