Zwei Priesterweihen auf einen Streich

Heimat / 02.06.2023 • 14:45 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Gabriel Steiner und Jakob Geier.  <span class="copyright">Ölz/Kath. Kirche Vorarlberg </span>
Gabriel Steiner und Jakob Geier. Ölz/Kath. Kirche Vorarlberg

Gabriel Steiner und Jakob Geier im Feldkircher Dom zu Priestern geweiht.

FELDKIRCH Gabriel Steiner aus Nüziders und Jakob Geier aus St. Gilgen am Wolfgangsee wurden am Pfingstmontag im Feldkircher Dom von Bischof Benno Elbs zu Priestern geweiht. Dieses Datum wurde bewusst gewählt, da Pfingsten als der Geburtstag der Kirche gilt, in dessen Mittelpunkt der „Heilige Geist“ und die Gemeinschaft der Gläubigen steht. Insgesamt wurden seit 2010 erst sieben Geistliche in der Katholischen Kirche in Vorarlberg zum Priester geweiht.

Zwei junge neue Priester

Gabriel Steiner (geb. 1994) ist im Pfarrverband Götzis-Altach tätig. Der Wunsch, Priester zu werden, begleitete ihn schon lange. „Manchmal mehr im Vordergrund, manchmal mehr im Hintergrund“, erklärt der junge Priester. Der Impuls, beim Priesterseminar anzuklopfen, sei aus dem Wunsch entstanden, es jetzt einmal auszuprobieren. „Dankt dem Vater mit Freude“ lautet sein Wahlspruch für das Leben als Priester. Die Dankbarkeit spielt in seiner Berufung eine wichtige Rolle und er betont, dass er so erzogen worden sei, dass man für das, was man bekommen hat, dankt.

Jakob Geier (geb. 1995) wuchs mit vier Geschwistern auf einem Bauernhof am Wolfgangsee auf. Der älteste Bruder hat den Hof übernommen, er als Jüngster „durfte Priester werden“, erzählt der St. Gilgener. Früh in Jungschar- und Ministrantengruppen engagiert, sei der Beruf Priester für ihn schon als Kind absolut denkbar gewesen. Später folgten der Pfarrgemeinderat und der Familien- und Kinder-Gottesdienstkreis. Der gebürtige Salzburger ist in der Seelsorgeregion Vorderland und als Diakon in Sulz tätig. Sein Wahlspruch als Priester stammt aus dem Lukasevangelium (Lk 1,77) und lautet „Mit Erfahrung des Heils beschenken“. Es gehe darum, selbst erfahrenes Heil im eigenen Leben wahrzunehmen und andere auf das Heilsame in ihrem Leben zu verweisen.

Erste Messen in der Heimat

Nach der doppelten Priesterweihe, die gegen den Fachkräftemangel in der Kirche ein Zeichen setzt, feiern die beiden Priester ihre Primizen in ihren Heimatgemeinden. Primizen werden die ersten Messen genannt, die ein neugeweihter Priester leitet.

Gabriel Steiner feiert seine Primiz am 11. Juni um 9 Uhr in der Pfarrkirche Nüziders. Jakob Geier hält seine Primiz am 4. Juni um 9 Uhr in St. Gilgen am Wolfgangsee. Eine Nachprimiz Geiers wird am Fronleichnamsdonnerstag, 8. Juni, um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche Laterns-Thal gefeiert. Eine weitere Nachprimiz des jungen Pfarrers findet am Sonntag, 25. Juni 2023 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Batschuns statt, welche dabei zugleich die Festmesse zur 100-Jahrfeier der Kirche feierlich begeht.