Vorarlbergs Fußball-Cupfinale als Bruderduell

Die Partie Wolfurt vs. Alberschwende am Mittwoch (19 Uhr/Herrenriedstadion in Hohenems) ist im Hause Muxel das absolute Gesprächsthema. VOL.AT überträgt das Spiel im Livestream.
Hohenems Im Hause Muxel ist das Cupfinale seit Tagen ein beherrschendes Thema. Die Frage dabei: Wer bringt den „Pott“ nach Hause. Denn Stefan Muxel (34) steht seit sieben Jahren als Obmann an der Spitze des Meusburger FC Wolfurt. „Für mich zählt nur der Cupsieg“, ist der ehrenamtlich tätige Funktionär ganz klar in seiner Einschätzung des Duells gegen Holzbau Sohm FC Alberschwende.
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Sein Bruder Peter, der jahrelang für seinen Heimatklub FC Wolfurt spielte, ist seit drei Jahren als Cotrainer beim Gegner tätig. Davor war er sieben Saisonen als Innenverteidiger in Wolfurt aktiv – und durfte mit dem Klub aus der Hofsteiggemeinde in der Meisterschaft 2018/19 den Titel in der Vorarlbergliga feiern. Nun hat er das als Mitglied des Betreuerstabes geschafft. Dennoch ist der Erfolgshunger des Bruders von Stefan Muxel noch nicht gestillt.
47. Uniqa VFV Cup, herren
Finale
Meusburger Wolfurt – Holzbau Sohm FC Alberschwende 7. Juni
Hohenems, Stadio Herrenried, 19 Uhr, SR König (V)
Mögliche Aufstellungen
Meusburger FC Wolfurt (4-2-3-1): Hammer; Zehrer, Natter, Mentin, Burtscher; Meier, Alessandro Petrovic; Özdemir, Neubauer, Fleischhacker; Kalkan
Holzbau Sohm FC Alberschwende (4-2-3-1): Hinteregger; Berlinger, Küer, Tockner, Betsch; Ilmer, Topcu, Bitschnau, Julian Maldoner, Berchtold; Akyildiz

Denn das Ziel des Klubs aus dem Bregenzerwald für das heutige Endspiel ist klar definiert. Der Vorarlbergligameister möchte unbedingt das Double holen. Das gelang zuletzt vor fünf Jahren dem heutigen Zweitligisten FC Dornbirn. „Wir sind von der Qualität der Mannschaft voll überzeugt“, sagt Muxels Cheftrainer Rene Fink (31) – und: „Jetzt haben wir die Chance, die Megasaison noch zu krönen.“
Alberschwende will das Double, Wolfurt bemüht die Geschichte
Das Vorarlberger Cupfinale heute (19 Uhr) in Hohenems ist ein Duell zweier im Frühjahr überaus erfolgreichen Mannschaften. So musste Alberschwende in den vergangenen zwölf Monaten gerade einmal eine Niederlage einstecken. Dem gegenüber stehen 19 Siege und neun Remis – der Meister der Vorarlbergliga zeigte zuletzt wahrlich sein erfolgreiches Gesicht.

Finalgegner Wolfurt hat es nach 1990, 2006 und 2012 zum vierten Mal den Finaleinzug geschafft. Der letzte Triumph (3:1 i. E. gegen Altach) liegt allerdings schon 33 Jahre zurück. Im 76. Jahr des Vereinsbestehens wollen die Wolfurter nun zum zweiten Mal die Trophäe in die Höhe stemmen und den Siegerscheck (3000 Euro) übernehmen. Trainer Joachim Baur (44) hat Finalerfahrung als Spieler sammeln dürfen. Mit Sulzberg verlor er vor 16 Jahren das Endspiel gegen Feldkirch (0:1). Wolfurts Benjamin Neubauer war schon 2012 dabei, als man dem FC Dornbirn 0:3 unterlag. „Tagesform und Nervenkostüm werden eine Rolle spielen“, weiß Baur, der von einem „schweren Gegner“ spricht.

Für Alberschwende ist es das erste Finale. VN-tk