Der Ober-Enkel feiert Geburtstag

Ulli Troy feiert seinen Siebziger und Hanskaspas Enkel proben schon für den Herbst.
Egg
Mit einer abenteuerlichen Konzertreise schlossen Hanskaspas Enkel ihre Wien-er-Wälder-Tour gemeinsam mit dem Wien-er-Wälder Gotthard Bilgeri ab und gingen in eine mehr als verdiente Sommerpause, die heuer unter einem besonderen Aspekt steht. „Ober-Enkel“ und Urgestein der Wälder Mundart-Szene, Ulli Troy feiert am Wochenende seinen siebzigsten Geburtstag.

Ulli Troy hat nicht vor, in den musikalischen Ruhestand zu gehen.
Volle Siebzig – na und?
Ein Grund zum musikalischen Ruhestand? Mitnichten, ganz im Gegenteil: es geht im Herbst mit frischem Elan weiter und Troy hat mit seinen beiden Cousins Rich und Jos bereits die Probenarbeit für das nächste Projekt aufgenommen.

Hanskaspas Enkel Ulli Troy, Jos und Rich Natter (v. r.) beim Hapa-Festival.
Nach mehr als 40 Jahren Ära „Stemmschnur“, einem Jahrzehnt Bahnteifl & Otto Hofer sowie zuletzt spektakulären Auftritten mit Gotthard Bilgeri, Wildschnur alias Sepp Messner, dem Duo Folta – Irma-Maria Troy und Markus Prieth – und George Nußbaumer holen sich Hanskaspas Enkel wieder neue Partner ins Boot: die Kabarettisten Markus Lins & Manfred Kräutler, die sich zuletzt mit ihren Soloprogrammen einen Namen machten.

Hanskaspas Enkel bei ihren Konzerten in Dornbirn und Schwarzach.
Es macht immer noch Spaß
„Unsere Reise nach Wien hat gezeigt, dass es noch immer Spaß macht und deshalb war diese Aktion Abschluss und Auftakt zugleich“ sprüht Troy vor Unternehmungslust. Das Abenteuer Wien wurde zu einem Highlight der „Enkel-Geschichte“, denn schon der Zwischenstopp in St. Gilgen am Wolfgangsee brachte einen Auftritt an musikhistorischer Stätte – im berühmten Mozarthaus, dem Geburtshaus der Mutter Mozarts und Wohnhaus seiner Schwester Maria Anna „Nannerl“ Mozart.

Hanskaspas Enke spielten unplugged bei „Leben & Lieben“ im Damülser Adler.
„Für ein erlesenes Publikum eine sprachliche Herausforderung, denn wir haben nur die Ansagen ,in der Schreibe‘ gemacht“, so Troy, der im Mozarthaus auch von zahlreicher Verwandtschaft willkommen geheißen wurde. „Dem Applaus und den Reaktionen nach zu schließen haben auch die anderen Konzertbesucher den größten Teil sehr gut verstanden“, schmunzelt der Mundartbarde.

Hanskaspas Enkel waren auf Tour durch Österreich.
Vom Mozarthaus ins Vindobona
In Wien wurden Hanskaspas Enkel & Gotthard Bilgeri von alten Bekannten mit offenen Armen aufgenommen. „Das begann schon bei der Ankunft mit dem Abendessen im Ludwig & Adele. Das Lokal wird vom Riefensberger Lukas Bereuter geführt, einem ehemaligen Schüler von mir am Egger BORG“, so der Pensionierte Gymnasiumprofessor zur ersten Überraschung. Wiedersehen mit vielen ehemaligen Schülern und in Wien lebenden Verwandten gab es dann auch im Vindobona, einer ganz speziellen Location. „Nicht verwunderlich, denn der Verein der Vorarlberger in Wien hat das Konzert mit organisiert und so wurde es zu einem echten Heimspiel, bei dem wir auch keinerlei sprachlichen Probleme hatten und keinerlei Konzessionen machen mussten“, fühlten sich Hanskaspas Enkel und ihr Partner Gotthard Bilgeri „wie zuhause“. STP