Europäische Bühne als Wechselbad der Gefühle
Dornbirn Indians im Baseball-Federation-Cup in der Slowakei.

Dornbirn Bereits zum achten Mal in der Vereinsgeschichte nehmen die Dornbirn Indians am Baseball-Europacup teil. Der regierende österreichische Vizemeister trifft in Bratislava ab Montag (13.30 Uhr) auf die Bättvik Butchers aus Schweden, Gastgeber Apollo Bratislava (Dienstag, 17 Uhr), die Koninklijke Deurne Spartans Antwerpen (Mittwoch, 10 Uhr), die Challengers Zürich (Donnerstag, 10 Uhr) und zum Abschluss der Vorrunde auf die Osdyssor Gorn aus der Ukraine (Freitag, 13.30 Uhr). Die Top-2-Teams der Sechsergruppe ermitteln am 24. Juni den Sieger.

Der Federationscup ist hinter dem Championscup und dem CEB-Cup der dritthöchste Bewerb für Vereinsmannschaften im Europäischen Baseballverband.
Höhen und Tiefen
Die bisherigen sieben Auftritte auf der europäischen Bühne waren für die Dornbirn Indians eine Zeitreise mit Höhen und Tiefen, wie Wolfi Pschorrr bestätigt: „Ich war bei der Premiere vor 23 Jahren als Spieler dabei, war bei den letzten drei Mal Teamchef und kann mit Fug und Recht behaupten, dass von allem etwas dabei ist. Die Europacuphistorie der Indians ist sprichwörtlich mit einem Wechselbad der Gefühle vergleichbar“, erklärt Pschorr.

Gleich bei der Premiere 2000 in Skofa Loka (Slo), damals noch im Europacup der Meister, sind die Indians bis ins Finale vorgestoßen und mussten sich denkbar knapp mit 1:2 gegen Gastgeber Lisjaki geschlagen geben.
Zwei Jahre später gelang dann im Cup der Cupsieger (B-Pool) in Belgrad der große Coup und die Messestädter kürten sich mit einem 7:5-Finalerfolg über Tiraspol (Republik Moldau) zum Europacupsieger.
Nach einem vierten Rang 2004 in Rouen (Fra), Platz fünf 2007 in Rybnik (Pol) und 2015 in Ostrava (Cze) schlug dann vor vier Jahren zum zweiten Mal die große Stunde. Mit einem überragenden 19:1-Erfolg im Endspiel gegen die Vienna Metrostars kürten sich die Indians im kroatischen Karlovac zum zweiten Mal in der Klubgeschichte zum Europacupsieger. Beim bislang letzten Antreten 2021 in Senart, einer Vorstadt von Paris, gab es einen fünften Platz.

Österreich würdig vertreten
Den Aufgaben in der Hauptstadt der Slowakei blickt Pschorr zweckoptimistisch entgegen. „Wir sind vom Potenzial der Mannschaft überzeugt, alle Spieler sind topmotiviert und werden alles geben, um Österreich würdig zu vertreten. Die Vorfreude ist groß, besonders auf das ,Derby‘ gegen die Challengers Zürich“, so Pschorr.