Ganz im Zeichen der Umwelt

Autor Stephan Sigg schafft es, Kinder für Umweltschutz zu begeistern.
Götzis Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln direkt zur Buch am Bach. Diese Gelegenheit hat auch der Kinderbuchautor Stephan Sigg genutzt. Der 39-Jährige legt großen Wert auf die Umwelt und möchte das Bewusstsein dafür ebenfalls bei anderen, vor allem bei den Kleinen, wecken.

Dies gelingt ihm auch mit seinen Büchern. “Kein Plastik für den Wal: Lena kauft unverpackt” ist das erste Buch einer Reihe, in der sich alles um das Thema Umwelt- und Klimaschutz dreht. “Es handelt sich um Lena, ein 9-jähriges Mädchen, das sich überlegt, was sie selbst und ihre Familie dazu beitragen können. Sie verzichtet auf Lebensmittel, die in Plastik verpackt sind und achtet bewusst darauf, möglichst wenig wegzuwerfen oder auch mehr mit dem Fahrrad zu fahren”, erläutert Sigg, der signalisieren möchte, dass jede Tat zählt, auch wenn sie klein ist. “Lena will am Anfang alles perfekt machen und merkt, dass dies nicht geht. Sie erkennt aber, wenn man sich zu viel vornimmt, kann man sich verzetteln”, erklärt er.

Im Buch führt Stephan Sigg den Leser auf eine humorvolle und spielerische Weise durch das Themengebiet. “Es war mir wichtig, dass es eine witzige Geschichte wird. Man fiebert wirklich mit Lena mit und lernt nebenbei etwas über die Umwelt. Es ist kein didaktisches Buch, sondern eins, das Spaß macht. Lernen tut man in der Schule schon viel, lesen soll daher Freude bereiten.” Das bewährt sich auch, denn nach jeder Lesung reden die Kinder euphorisch mit. “Es ist spannend in der Volksschule und in höheren Klassen. Das Thema erreicht alle. Sie kommen mit Beispielen an, die sie zu Hause umsetzen. Manchmal sind es ganz schräge Ideen, von denen man vorher noch nie gehört hat und die nützlich sein können”, sagt er. Vom Input der Kinder lässt sich der Kinderbuchautor meistens inspirieren, aber auch von seiner eigenen Erfahrung: “Als ich das erste Mal in einem Unverpackt-Laden einkaufte, war ich so beeindruckt, dass ich dazu eine Geschichte schreiben musste.” So entstand die Buchreihe. Er selbst versucht jedenfalls einiges für den Umweltschutz zu machen, “aber auch ich bin nicht perfekt”.
