Sicherheitsbedenken wegen breiter Mauer an der Rappenlochbrücke

Lädt die breite Kante links und rechts der Brücke Leichtsinnige zum Klettern ein?
Dornbirn Vor wenigen Wochen wurde sie nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit endlich eröffnet, die neue Rappenlochbrücke, die nach einem Felssturz endlich wieder eine gute Anbindung an das Dornbirner Bergdorf Ebnit ermöglicht. Aber nicht nur Busse, Autos und Radler benutzen den Betonbau, auch Fußgänger überqueren damit die Rappenlochschlucht. Nun wurden in Teilen der Bevölkerung Bedenken laut, ob das Brückenbauwerk auch sicher ist.

Breite Kante
Grund ist die niedrige, breite und nur leicht ansteigende Betonkante, die die Brücke anstelle eines Geländers säumt. Die ist nämlich breit genug, um darauf zu gehen. Eine akute Gefahr sieht der Dornbirner Tiefbaustadtrat Markus Fäßler (SPÖ) darin aber nicht. „Der Brückensachverständige des Landes hat die Brücke freigegeben“, stellt er klar, daher fürchte man sich auch nicht vor Haftungsfragen. Er appelliert aber an den gesunden Menschenverstand der Fußgänger. „Natürlich sollte da niemand spazieren gehen. Mutproben darf es da oben keine geben, und für Selfies sollte man ganz sicher nicht hinaufsteigen“, mahnt der Tiefbaustadtrat. Wer es auf eine Mutprobe anlege, der komme auch auf ein viel höheres Geländer hinauf. Bei Fußgängern und Wanderern appelliert er an deren Eigenverantwortung.

Vorerst keine Maßnahmen
Ändern werde die Stadt an der Brücke vorerst jedenfalls nichts, resümiert Fäßler, der heute Rücksprache mit der zuständigen Abteilung bei der Stadt gehalten habe. „Aber wir werden die Situation beobachten“, so Fäßler.