In der Welt der Programmiersprache

Patrick Ritschel hat ein Buch für Informatik-Interessierte geschrieben.
Hörbranz “Praktische Einführung in Embedded Systems mit RISC-V und EPSP32-C3” lautet der Titel des neuen Buchs von Patrick Ritschel. Für manche mag sich das wie ein Rätsel anhören, doch für den Vorarlberger ist es bekanntes Gebiet. Programmieren, das andere als schwierig auffassen, ist für Ritschel ein Kinderspiel. “Informatik hat mich immer begeistert. Deswegen habe ich mich damals zu dem Studium entschlossen”, sagt er.

“Die Mischung aus dem physischen System und dem Programmieren fasziniert mich am meisten.” Seit 2003 unterrichtet er an der Fachhochschule Vorarlberg den Studiengang Informatik und Mobile Computing. Dabei geht es um die Entwicklung mobiler Geräte, die eine Internetanbindung haben, so wie Handys.


Für Studenten
Irgendwann hat sich der Hörbranzer an die sogenannten Embedded Systems gewagt. “Das sind Geräte, die keine Benutzeroberfläche haben. Sie sehen nicht wie normale Computer aus, sondern sind irgendwo eingebaut. Im Fernseher, in der Küchenmaschine oder im Geschirrspüler. Sie dienen zur Steuerung und Aufnahme von Daten”, erklärt er. Genau darum geht es in seinem Buch. “Ich wollte ein Buch für die Studenten schreiben, das nicht nur akademisch ist, sondern auch praktisch. So eins gab es nicht wirklich.”

Statt den Standard-Prozessor der Embedded Systeme zu erklären, hat sich Ritschel für den RISC-V entschieden. “Der RISC-V hat nämlich eine neue Architektur, die Open Source ist, also öffentliches Wissen. Somit kostet es nichts und die Hersteller werden es wahrscheinlich immer mehr integrieren”, erläutert der 51-Jährige. “Deswegen dachte ich, ich springe auf das neue Pferd auf.”

Im ersten Teil des Buches wird der Prozessor detailliert erklärt. Dann wird verdeutlicht, wie er mit den externen Komponenten zusammenhängt. Zuletzt wird dargestellt, wie das Gerät mit dem Internet kommuniziert. “Als Beispiel für das ganze Buch habe ich ein kleines Pulsoximeter gebaut. Das kann danach jeder machen, der es liest.” Dabei ist ganz wichtig, nicht zu verzweifeln. “Programmieren selbst ist ein Werkzeug. Für mich ist es wie wenn man ein Musikinstrument lernen würde, man muss halt üben. Auch das kann Spaß machen”, fügt Patrick Ritschel hinzu.

Patrick Ritschel
Wohnort Hörbranz
Alter 51 Jahre
Hobbys Fußball, Theater, Tiere, Computer
Beruf Lehrer an der FH Vorarlberg