Gefährliche Stelle für Radfahrer soll entschärft werden

Am Mittwoch begannen die Arbeiten an der Autobahnabfahrt Wolfurt-Lauterach.
Lauterach Fahrradfahren soll in Vorarlberg sicherer werden. Das versprach Klima- und Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (38, Grüne) jüngst im VN-Interview. Jetzt werden erste Maßnahmen umgesetzt. Seit dieser Woche gibt es am Ende der A14-Ausfahrt Wolfurt-Lauterach eine Baustelle. Hier soll eine neue Straßenüberquerung entstehen, die den Weg vor allem für Fahrradfahrer komfortabler macht.
„An der Autobahnabfahrt Lauterach gibt es eine sehr gefährliche Stelle und wir sorgen für eine deutliche Verbesserung“, sagt Zadra. In Zukunft soll es dort eine Blockmarkierung geben. Fahrräder haben also Vorfahrt. Zudem wird es eine zwei Meter breite Mittelinsel geben, damit auch Familien bequem und sicher auf die andere Seite kommen.
Wichtige Verbindung
Immerhin spielt die Strecke für die Verbindung zwischen Dornbirn und Bregenz eine wichtige Rolle. In Zukunft muss man sich auch nicht mehr im Zickzack über die Straße schlängeln. Denn es gibt einen neuen Radweg auf der Südseite der Landesstraße, von dem aus man kerzengerade auf die andere Seite kommt.


Dass die Stelle bisher ihre Tücken hat, ist unbestritten. Erst vor Kurzem war es in dem Bereich zu einem Unfall zwischen einem Lkw und einer Fahrradfahrerin gekommen. Viele Autos passieren den Bereich schneller als erlaubt, dazu kommen die Abbieger auf die Autobahn. Neben Lastern und Pkw bleibt für die Radfahrer nur wenig Platz. Das soll sich ändern.
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Seit Mittwoch laufen an der Abfahrt die Vorarbeiten, berichtet Baumanager Thomas Fitz vom Landesstraßenbauamt. Bis Mitte August soll alles fertig sein. „Die Baustelle zieht sich ein bisschen in die Länge“, gesteht er. Schuld sind auch die Lieferzeiten, vor allem der Leuchtmittel. Eine neue Beleuchtung ist nämlich Teil der Maßnahmen.

Straßensperre im Juli
Das Asphaltieren der Querung soll Ende Juli abgeschlossen sein. Ganz ohne Verkehrsbehinderungen geht das allerdings nicht über die Bühne. Die Senderstraße L41 muss im Bereich der Autobahnabfahrt vermutlich in der Woche vom 24. Juli teilweise gesperrt werden. „Für zwei Tage oder länger“, sagt Fitz. Zadra bittet auch Radfahrer darum, die Arbeiten während der Bauphase nicht zu behindern.



Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund 130.000 Euro netto und werden größtenteils vom Land getragen. In einem Zug wird auch der Asphalt der Straße ausgebessert. Zudem strebt Zadra eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Autos und Lkw in dem Bereich an. „Dafür laufen derzeit noch die letzten Absprachen“, verrät er.