Auf gutem Kurs in herausfordernden Zeiten

Ausgezeichnete Ausbildung und Anschluss: Bei Pflegelehre und ÖPNV- Verbindung spielt das Antoniushaus eine Vorreiterrolle.
FELDKIRCH In Zeiten von Fachkräftemangel und Energiekrise zeigt das Antoniushaus, dass es als größtes Alten- Wohn- und Pflegeheim im Raum Feldkirch mit 62 Betten auf gutem Kurs ist. Auch dank seiner vorbildlichen Ausbildung mit Prädikat und idealem Anschluss leistet es hervorragende Arbeit, wie der nun vorgestellte Jahresbericht 2022 über das Vorjahr offenbart.
Derzeit sind im Antoniushaus 81 Mitarbeitende angestellt. „Im Jahr 2022 stellten 80 Neuaufnahmen eine große Herausforderung dar, die sehr gut gemeistert wurde“, zieht Thomas Vranjes als Geschäftsführer des Pflegeheims der Kreuzschwestern Bilanz. Im Jahr 2022 waren die Betten der Einrichtung zu 99 Prozent ausgelastet. Trotz der Energiekrise im Zuge des Ukrainekriegs gelang eine ausgeglichene Bilanz, welche erlaubt, in die Mitarbeitenden zu investieren.

Vorbildliche Ausbildung
Junge Menschen sind willkommen und so befinden sich viele Mitarbeiterinnen im Rahmen ihrer Ausbildung im „Ausbildungshaus Antoniushaus“. Dazu zählen acht Auszubildende über die Connexia Implacementstiftung sowie Studierende der FH Dornbirn und der Krankenpflegeschulen in Praxisausbildung. Zudem befinden sich im Antoniushaus fünf Personen zwischen 17 und 19 Jahren in Ausbildung, die eine Lehre als Betriebsdienstleister absolvieren. Ab Herbst 2023 ist die Lehre für Assistenzberufe in der Pflege als Teil der im vergangenen Jahr vorgestellten Pflegereform möglich. Nach Pflichtschulabschluss können sich junge Menschen für die Ausbildung zur Pflegefachassistenz (vierjährig) oder zur Pflegeassistenz (dreijährig) entscheiden. Im November 2019 und im Juni 2022 erhielt das Haus als einziges Pflegeheim Vorarlbergs das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“.

Darüber hinaus gelang es Pflegedienstleiterin Gabriele Fellner, schon zwei Erasmus+ Studenten aus der Türkei und demnächst aus Finnland für ein Auslandssemester im Antoniushaus zu gewinnen. Hinzu kommen eine Schülerin des freiwilligen sozialen Jahrs, ein Schüler des Vorbereitungslehrgangs an der Kathi Lampert Schule sowie zwei Zivildiener. „Es freut uns sehr, junge Leute für den Pflegeberuf begeistern zu können“, hebt der Geschäftsführer hervor. „Die jungen Menschen im Haus tun den Älteren Bewohnern sehr gut“, ist auch die Konventoberin Schwester Gertrud Müller vom Konzept überzeugt.

Ideale Busanbindung
Mit der neuen Linie 409 wurde ein attraktiver ÖPNV-Anschluss an das Haus geschaffen. Bewohner und Besucher sowie die Kindergartengruppen haben nun die Haltestelle “Antoniushaus” direkt vor der Haustür. Ebenso ist der Anschluss zum Landeskrankenhaus erleichtert, da beide Institutionen vieles verbindet. Beiratsvorsitzender Clemens Schmölz sprach von einer „großen Wertsteigerung, da die Busanbindung die Erreichbarkeit und Sichtbarkeit des Hauses fördert und Angebote wie den offenen Mittagstisch und die 15 Tagesbetreuungsplätze erleichtert.“ Sein Dank richtet sich insbesondere an alle Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz, an das Land Vorarlberg, an die Stadt und die Diözese Feldkirch sowie an alle Bewohner für das ins Haus gesetzte Vertrauen.

