Nach schwerer Verletzung heilt sie nun selbst kranke Menschen

Heimat / 14.07.2023 • 15:26 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Desiree Klinger gelang der erfolgreiche Wechsel vom Spitzensport in die Physiotherapie. <span class="copyright">Philipp Steurer (2)</span><span class="copyright"></span><span class="copyright"></span><span class="copyright"></span><span class="copyright"></span>
Desiree Klinger gelang der erfolgreiche Wechsel vom Spitzensport in die Physiotherapie. Philipp Steurer (2)

Die Götznerin Desiree Klinger kümmert sich als Physiotherapeutin bei Menschen um die Linderung der Schmerzen.

GÖTZIS Der große Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen erfüllte sich für die Götznerin Desiree Klinger (29) nicht. Die Judo-Topsportlerin beendete schon mit 26 Jahren verletzungsbedingt ihre aktive Laufbahn. Heute ist sie bemüht, Schmerzen anderer Profisportler wirkungsvoll zu lindern.

Desiree Klinger war jahrelang als Judo-Topsportlerin erfolgreich.
Desiree Klinger war jahrelang als Judo-Topsportlerin erfolgreich.

„Der Rücktritt vom Spitzensport war gar nicht einfach. Es war aber der richtige Weg, um einen neu gesteckten Weg einzuschlagen“, sagt Desiree Klinger. Ein Kreuzbandriss und eine schwere Knieverletzung mit monatelanger Pause haben die großartige aktive Laufbahn der damaligen Zukunftshoffnung immer wieder unterbrochen. Hinzu kommt auch noch ein Detail am Rande: Deesiree Klingers erst 36-jähriger Trainer Craig Fallon hat sich überraschend selber das Leben genommen, er war dreifacher Olympiateilnehmer und Welt- und Europameister im Judo. Die ehemalige Spitzenathletin Desiree Klinger hat längst die Zeit nach der aktiven Laufbahn gestartet und den Umstieg nicht bereut.

Desiree Klinger ist inzwischen im Krankenhaus Dornbirn beschäftigt. <span class="copyright">Privat (7)</span>
Desiree Klinger ist inzwischen im Krankenhaus Dornbirn beschäftigt. Privat (7)

Mit der Ausbildung zur Physiotherapeutin an der Bernd-Blindow-Schule in Friedrichshafen und dem Kurs „Wissenschaftliches Arbeiten“ an der Fachhochschule Wien begann für Klinger Anfang Februar 2019 ein neuer Lebensabschnitt. Schon während der dreijährigen Ausbildung war sie bei den FC Dornbirn Juniors als Physiotherapeutin im Einsatz. Inzwischen ist Desiree Klinger im Krankenhaus Dornbirn des Öfteren in der Intensivstation beschäftigt.

Auch aus ihrer eigenen Karriere kennt sich Desiree Klinger mit Sportverletzungen aus.
Auch aus ihrer eigenen Karriere kennt sich Desiree Klinger mit Sportverletzungen aus.

„Es herrscht ein familiäres Klima, und die neue Arbeit macht mir großen Spaß. Ich will eine gute Physiotherapeutin für alle kranken Menschen ein Leben lang sein. Vielleicht gelingt es mir, als erfolgreiche Medizinerin einmal bei Olympia dabei zu sein, der Traum lebt“, so Desiree Klinger. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit im KH Dornbirn kümmert sie sich auch wieder um die Profikicker von Fußball-Zweitligist FC Dornbirn. Die meisten Kaderspieler der Messestädter haben während der langen Meisterschaft irgendwo am Körper Schmerzen, und die Götznerin Desiree Klinger ist bemüht, schnellstmöglich wieder eine Linderung herzustellen. VN-TK

Desiree Klinger arbeitet heute als Physiotherapeutin.
Desiree Klinger arbeitet heute als Physiotherapeutin.
Desiree Klinger hält sich immer noch körperlich fit.
Desiree Klinger hält sich immer noch körperlich fit.
Die selbstbewusste Frau heilt heute als Physiotherapeutin Schmerzen.
Die selbstbewusste Frau heilt heute als Physiotherapeutin Schmerzen.
Das kämpferische Gen steckt noch immer in Desiree Klinger.
Das kämpferische Gen steckt noch immer in Desiree Klinger.
Im Krankenhaus Dornbirn ist Desiree Klinger auch in der Intensivstation beschäftigt.
Im Krankenhaus Dornbirn ist Desiree Klinger auch in der Intensivstation beschäftigt.