Isabel Posch sorgt für traumhaften Auftakt

23-jährige Fußacherin zieht mit 6,23-m-Sprung ins Finale bei World University Games in China ein.
Chengdu „Make Dreams come true“ lautet die Hymne der World University Games in China und gleich bei ihrem ersten Auftritten erfüllten sich für Vorarlbergs Leichtathletinnen ihre Träume. Sowohl Isabel Posch im Weitsprung als Siebte auch Chiara-Belinda Schuler im Speerwurf als Elfte qualifizieren sich für das Finale. Die Medaillentscheidung von Posch geht heute (12.05 Uhr MESZ), jene von Schuler am Donnerstag (13.40 Uhr MESZ) über die Bühne.
Zweitweitester Sprung
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Nach ihrem Rekordsatz auf 6,43 m beim Hypomeeting in Götzis ging Isabel Posch mit der 13. besten Leistung in der 39 Athletinnen in den Wettkampf. Gleich bei ihrem ersten Versuch gelang der 23-jährigen Fußacherin bei 0,4 m Rückenwind ein perfekter Satz auf 6,23 m und erreichte damit ihre zweitbeste Weite in ihrer Karriere. „Ich bin mega zufrieden mit der Qualifikation. Als ich mir am Tag davor die Starterinnenliste angesehen habe war klar, dass eine außergewöhnliche Leistung notwendig sein wird, um eine Top-12-Platzierung zu erreichen.“



Posch, die heuer bereits neben dem Hypomeeting auch bei den Europaspielen in Polen und mit der ÖLV-Sprintstaffel beim Diamond-League-Meeting in Lausanne dabei war, kam mit den Bedingungen in Chengdu vom ersten Training an gut zu recht: „Obwohl ich eine gute Anlaufgeschwindigekeit hatte und den Balken gut getroffen habe, hat sich mein Sprung gar nicht so weit angefühlt. Erst nach dem Blick auf die Anzeigetafel habe ich realisiert, dass es ein richtig cooler ,Satz‘ war. Ich freue mich auch das Finale und vielleicht gelingt es mir, mich mit einer ähnlich starken Leistung wie in der Qualifikation dort in die Medaillenentscheidung der Top-8-Springerinnen einzuziehen.“

Chiara-Belinda Schuler schleuderte in der Qualifikation den Speer auf 49,93 m
So wie Posch gelang anschließend auch Schuler der Einzug in die finale Phase im Speerwerfen. Nach 46,99 m im ersten Versuch schleuderte die 22 Jahre alte Hörbranzerin den Speer anschließend auf 49,93 m, erreichte damit Rang elf unter 23 Teilnehmerinnen und qualifzierte sich sicher für das Finale. “Ich bin mega- happy, dass ich es ins Finale geschafft habe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich als Mehrkämpferin so gut mithalten kann. Leider hat es bei uns wieder zu Regnen begonnen, dennoch war der Wettkampf gut. Der erste Versuch war etwas zu flach, den zweiten habe ich gut getroffen, allerdings auch noch ausbaufähig. Im letzten Versuch wollte ich dann zu viel, aber mit dem Finalplatz bin ich sehr happy.”
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Sowohl Landesrekordhalterin Posch (6021 Punkte), die an der Internationalen Hochschule Bad Honnef ein Fernstudium für Ernährungswissenschaften absolviert, als auch Schuler, die am selben Instutut Kindergartenpädagigik inskirbiert hat, werden am Samstag und Sonntag noch im Siebenkampf an den Start gehen.

Aufstieg um 1,39 Sekunden verfehlt
Nicht nach Plan verlief der erste Auftritt von Schwimmer Jan Niedermayer. Der 24 Jahre alte Bludenzer, der in Graz lebt und trainiert und an der Universität Wien Sportwissenschaften studiert, verfehlte über 100 m Brust mit einer Zeit von 1:03,73 Minuten als 28. unter 45 Startern um 1,39 Sekunden den Einzug ins Halbfinale (Top 16). „Eigentlich unerklärlich, weil ich mich wirklich extrem gut gefühlt habe und gewusst habe, wie viel und wie gut wir gearbeitet haben in der Vorbereitung. Jetzt heißt es den Bewerb abhaken und auf Samstag fokussieren und in meiner Paradedisziplin 50 m das Maximum zu erreichen.“
Komplettiert wird das Ländle-aufgebot bei der 31. Auflage der

Welthochschulspiele durch Degenfechter Samuel Berktold. Der 22-jährige Dornbirner, der an der Universität Wien Jus studiert, steht am Donnestag im Einzelbewerb und am Sonntag in der Mannschaft auf der Planche.