Nach Fan-Tumult in Altach: So reagiert die Polizei

VN / 04.09.2023 • 15:56 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
55 Einsatzkräfte der Polizei mussten die Randalierer im Zaum halten. <span class="copyright">Stiplovsek</span>
55 Einsatzkräfte der Polizei mussten die Randalierer im Zaum halten. Stiplovsek

Weitere Details zu den Ausschreitungen beim Stadion Schnabelholz am Samstagabend.

Altach Der Krawall unter den Fans nach dem Schlusspfiff beim Match zwischen dem SCR Altach und SK Sturm Graz ist noch lange nicht ausgestanden. „Solche massiven Ausschreitungen sind uns schon länger nicht mehr untergekommen“, resümiert Polizeisprecher Rainer Fitz. Beamte wurden mit Steinen, Flaschen und Fahrrädern beworfen, ihrerseits gingen sie mit Schlagstöcken und Pfeffersprays gegen die wütenden Fans vor.

Keine Polizisten verletzt

Deswegen stünden seitens der Polizei nun Nachbesprechungen mit dem Veranstalter an. Unter anderem werde die Frage des zukünftigen Personalbedarfs der Exekutive bei zukünftigen Spielen behandelt. Beim jüngsten Fan-Tumult seien keine Polizisten verletzt worden, sagt Fitz. Allerdings kam es zu mutwilligen Sachbeschädigungen an Fahrrädern und Autos.

Bei den Ausschreitungen mussten die Beamten mit vereinten Kräften vorgehen. <span class="copyright">stiplovsek</span>
Bei den Ausschreitungen mussten die Beamten mit vereinten Kräften vorgehen. stiplovsek

Die Einsatzkosten

Pro Heimspiel trägt der Bundesligaklub mit einem vierstelligen Betrag für die Überwachungsgebühren der Polizei bei. „Davon abgesehen wird der Polizeieinsatz vom Steuerzahler bezahlt“, so der Sprecher der Landespolizeidirektion weiter und: „Derzeit sind wir auf der Suche nach den Rädelsführern und Verursachern der Ausschreitungen, um gegen sie entsprechende Anzeigen zu erstatten.“

Graz-Fans provozierten

Etwas Licht in die Sache könnte hier der Sicherheitsbeauftragte des SCR Altach, Helmut Thaler, bringen. Es ist üblich, dass der Gastverein – in diesem Falle Sturm Graz – mit einem Kontingent von 20 Gratiskarten für Fanplätze auf der Haupttribüne beschenkt würde.

Zwei dieser Fans vom SK Sturm Graz hätten laut Thaler Transparente geschwungen, sich nach dem Schlusspfiff an den Rand des Spielfeldes direkt vor die Tribüne der Altach-Fans begeben und bewusst Provokationen ausgestoßen.

Fans aus Karlsruhe mischten mit

Ein ausufernder Konflikt zwischen den Fangruppen war die Folge. Hinzu kam, dass außerhalb des Stadions Kleinbusse mit Sturm-Graz-Fans aus Karlsruhe geparkt hatten, die sich massiv an den Randalen beteiligten. 55 Einsatzkräfte der Polizei griffen zwischen den Fronten ein und drängten die Fans wieder in ihre Bereiche zurück.

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