Der „neue“ Marco Rossi gefällt seinem Coach

Marco Rossi, der im Sommer körperlich zugelegt hat, ist ein fixer Bestandteil im Lader von Trainer Dean Evason. GEPA
Dean Evason hat den Eishockeystürmer aus Rankweil fix im Minnesota-Kader eingebaut.
St. Paul Größer, schneller, reifer. Mit diesen Attributen wird der „neue“ Marco Rossi von Dean Evason, Trainer der Minnesota Wild, beschrieben. „Größer steht einfach dafür, dass er viel erfahrener, abgeklärter, wirkt. Ich habe gesehen, dass er seit der letzten Saison selbstbewusster geworden ist und denke, er bringt es auch aufs Eis“, sagt der Coach gegenüber der Online-Plattform „The Athletic“. Wenige Tage vor seinem 22. Geburtstag am 23. September bekam der 2020 als Nummer neun gedraftet Rankweiler von Evason persönlich bestätigt: Er wird zu Beginn mit Marcus Foligno und Freddy Gaudreau in Reihe drei stürmen. „Wir werden noch an ein paar Sachen zu basteln haben, aber das wird eine sehr starke Sturmlinie.“

Marco Rossi mit den Stars Mats Zuccarello (l.) und Kirill Kaprizov (r.). AP
Gute Chemie mit Boldy
Bereits in der vergangenen Saison zeigte Rossi in der Vorbereitung auf die Punktejagd in der National Hockey League auf, war Liga-weit mit neun Punkten (davon zwei Tore) der beste Scorer. „Wir hatten als Mannschaft sehr gute Tests, gewannen von sieben Spielen sechs“, blickt Evason zurück. „Wir waren gut strukturiert, auch vom System her. Aber wir haben in der Vorbereitung zu wenig Augenmerk aufs Eishockeyspielen gelegt. Das werden wir jetzt ändern.“

Ob Rossi auch für eine Rolle in den ersten beiden Linien, also z.B. zwischen Kirill Kaprizov und Mats Zuccarello oder Marcus Johansson und Matt Boldy gut genug ist? „Joel Eriksson-Ek wird die erste Linie als Mittelstürmer anführen. Aber Marco und Boldy passen auch sehr gut zusammen, zwischen den beiden stimmt die Chemie. Wir werden einige Sachen in den Testspielen ausprobieren, schauen uns genau an, wer zusammenpasst.“
Altlasten wiegen schwer
Die Wild verlassen musste Matt Dumba. Für den Kult-Verteidiger, der dem Sparstift im engen Budget zum Opfer fiel, rückt Brock Faber in den Kader. Im Angriff kam für Ryan Reaves neu Patrick Maroon, der eben so viel Erfahrung wie Härte mitbringt, sowie Jujhar Khaira. Abgegeben wurden auch Oskar Sundqvist, Gustav Nyqvist, Johan Klingberg und Sam Steel. Noch immer belasten die beiden 39-jährigen, abgewanderten, Zach Parise (New York Islanders) und Ryan Suter (Dallas Stars) mit jeweils 7,3 Millionen Dollar den Etat von 83,5 Millionen. Rossi wird in dieser Saison mit den NHL-Einsätzen ein Grundgehalt von 863.000 Dollar verdienen. Nicht groß belasten wird das Wild-Budget Hatty, ein vier Monate alter Golden Retriever. Er wurde vom Klub für die Zeit seiner Ausbildung adoptiert und wird später als Begleithund einer Organisation zur Verfügung gestellt.

Erster Test in Denver Das erste dreitägige Vorbereitungscamp startet heute, am Sonntag (21 Uhr) steht der Test gegen Colorado Avalanche in Denver auf dem Programm. Am kommenden Dienstag (Mittwoch, 02 Uhr MEZ) geht es dann in Dallas gegen die Stars weiter. Die NHL-Saison startet für Minnesota am 13. Oktober mit dem Heimspiel im Xcel Energy Center in St. Paul gegen die Florida Panthers. KO