Spannende Wettkämpfe beim Alpencup in Tschagguns

Der Alpencup der nordischen Kombinierer machte von 15. bis 17. September Station beim Schanzenzentrum in Tschagguns. Insgesamt 83 junge Athleten aus zehn Nationen traten im Springen und Laufen an.
Tschagguns Der internationale Alpencup gastierte am vergangenen Wochenende in Tschagguns. Nach den Sommerwettbewerben finden im Winter für die Nachwuchsathleten der Nordischen Kombination weitere vier Wettbewerbe statt. Die Ergebnisse aller Wettbewerbe werden sodann addiert und die Sieger des Alpencups ermittelt. Die rund 80 jungen Burschen und Mädchen aus zehn Nationen sind zwischen 15 und 19 Jahre alt und voll durchtrainiert, denn auf der internationalen Ebene, auf der sich diese Nachwuchssportler miteinander messen, ist Professionalität oberstes Gebot.




Ein Trainingstag
Während am Freitag noch freies Training in Sachen Springen und Rollerskaten angesagt war, fanden am Samstag und Sonntag die eigentlichen Wettkämpfe statt. Allesamt sprangen im Schanzenwettbewerb von der Schanze HS108, das ist die größte der drei Schanzen in Tschagguns. Am Nachmittag standen die Laufbewerbe an. Während die Damen insgesamt fünf Kilometer zu absolvieren hatten, mussten die Herren zehn Kilometer mit den Rollerskates auf dem Radweg in Tschagguns laufen. Direkt im Anschluss gab es sofort die Siegerehrungen. „Die Organisation klappt bestens dank der zahlreichen freiwilligen Helfer und auch das Wetter lässt keine Wünsche offen“, freut sich der Bereichsleiter des Olympiazentrums und der Manager des Schanzenzentrums im Montafon, Christoph Kraxner. Ohne diese freiwilligen Helfer sei eine so große Veranstaltung nicht zu stemmen.





Wettkampferfahrungen
„Für den Nachwuchs ist der Alpencup eine gute Möglichkeit, Wettkampferfahrungen zu sammeln. Und auch, dass die Damen trotz der Olympia-Absage immer noch motiviert sind, diesen Sport auszuüben, ist für mich ein Highlight“, so Kraxner. „Für die Zukunft ist es wichtig, diese perfekten Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten noch stärker in der Bevölkerung Vorarlbergs und Österreichs zu etablieren, um einerseits die Auslastung der Schanzenanlage zu erhöhen und andererseits auch den Skisprung- und nordischen Kombinations-Nachwuchs in Vorarlberg noch breiter aufzustellen.“ Auch dass so viele Nationen an dem Wettkampf teilnehmen, sei sehr erfreulich. Stark präsentierte sich an diesem Wochenende das Team aus Tschechien mit dem Tschechen Jiri Konvalinka, der die beiden Wettbewerbe am Samstag und Sonntag für sich entscheiden konnte. Bei den Damen freute sich das Team aus Slowenien ebenfalls über Gold.


Doch auch aus österreichischer Sicht gab es Erfreuliches. Das Team Austria schlug sich wacker und konnte neben den beiden Podestplätzen von Katharina Gruber vom UVB Hinzenbach mit Laura Pletz, Andreas Gfrerer, Maximilian Slamik und Sebatian Arnold zahlreiche Top-10-Plätze einfahren. Aus Vorarlberger Sicht war der 6. Rang am Samstag von Leonard Netzer, der Wurzeln in Schruns hat, sehr erfreulich. Durch diese Top-Platzierungen verzeichnet das Team Austria nun nach den Bewerben in Liberec (CZE), Bischofsgrün (GER) und Tschagguns in der Nationenwertung hinter Deutschland den sensationellen zweiten Rang. STR

