Vermisste Vorarlbergerin (30) nach Alpinunfall tot aufgefunden
Zweites Todesopfer nach Eislawine beim Eiger (Grindelwald) in der Schweiz geborgen.
Bern, Bregenz Mitte August hat sich in Grindelwald ein Eisabbruch mit Lawinenniedergang ereignet. Danach wurden zwei Personen aus Vorarlberg vermisst, es handelt sich um eine Frau und einen Mann aus dem Bregenzerwald (die VN berichteten). Vergangenen Dienstag wurde der Mann in einer Gletscherspalte tot aufgefunden. Am Sonntag konnte nun seine Begleiterin ebenfalls tot geborgen werden.
Gefährliche Suche
Nachdem es am Montag, 14. August 2023, in der Nähe der Station Eismeer zu einem Eisabbruch mit Lawinenniedergang gekommen war, bei dem das Paar aus Vorarlberg verschüttet wurde, musste die Suche nach ihnen vorerst aufgrund der schwierigen Bedingungen unterbrochen werden.
Am Dienstag, 12. September 2023, wurde der vermisste Bergsteiger während eines Transportfluges tot in einer Gletscherspalte aufgefunden und geborgen. Am Donnerstag, 14. September 2023, begab sich ein Team der Rega mit einem Angehörigen der Alpinen Rettung Schweiz erneut ins Unfallgebiet, um eine Verankerung vorzunehmen. Während dieser Befestigung wurde eine Jacke aufgefunden.
Aufgrund der guten Wetterbedingungen am Eismeer wurde am vergangenen Sonntag mit Unterstützung der Partnerorganisationen entschieden, erneut eine Suche nach der vermissten Frau durchzuführen. Aufgrund des Verbindungsseils der beiden verunglückten Personen konnte die Frau lokalisiert werden.
Aus Gletscherspalte geborgen
Die ausgerückten Einsatzkräfte konnten den Leichnam der verunglückten Vorarlbergerin anschließend aus einer Gletscherspalte bergen. Im Einsatz standen neben den Mitarbeitenden der Kantonspolizei Bern, Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz sowie ein Helikopter der Air-Glaciers. Bei der Verunglückten handelt es sich um die 30-jährige Vorarlbergerin, die seit Mitte August als vermisst galt.