Diese Hits dürfen heuer auf keinem Volksfest fehlen

VN / 21.09.2023 • 14:35 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Diese Hits dürfen heuer auf keinem Volksfest fehlen
Ausgelassene Stimmung: Diese Hits sind heuer auf den Volksfesten angesagt. Privat, Canva

Wer wird der Nachfolger von „Layla“ ? Vorarlberger Partybands geben eine Einschätzung ab.

Schwarzach Vergangenes Jahr war die Sache eindeutig: Der Partysong „Layla“ war nicht nur auf der Münchner Wiesn, sondern auch auf den Oktoberfesten in Vorarlberg das meistgespielte Lied. Trotz oder gerade wegen kontroverser Diskussionen. Heuer ist die Suche nach dem Volksfesthit des Jahres schon etwas schwieriger. Ein Trend zeichnet sich aber trotzdem ab, wie eine Nachfrage bei Vorarlberger Partybands zeigt.

„Die Ballermann-Hits sind unstrittig vorn und geben ganz klar den Ton an“, sagt Dietmar Wüstner von der Vorarlberger Band „Partyjäger“. Da dürfe auch „Layla“ nicht fehlen und werde immer wieder gewünscht. Ganz so dominant wie 2022 ist der Song der deutschen Künstler DJ Robin und Schürze aber nicht mehr. Andere Lieder haben aufgeholt.

„Layla“ weiter sehr beliebt

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Martin Falkner von den „Grenzwärtigen“ bei einem Bühnenauftritt. Privat

Und welche? „Das Lied ‚Bumsbar‘ feiern die Leute“, sagt Martin Falkner von der Blaskapelle „Die Grenzwärtigen“. Dazu kommen die Mallorca-Kracher „Dicht im Flieger“ und „Der Zug hat keine Bremse“. Doch es gibt auch eine Überraschung: Der italienische Klassiker „Sarà perché ti amo“ mischt sich zwischen die deutschsprachigen Lieder. Der Song läuft vor jedem Heimspiel des italienischen Fußballvereins AC Mailand und erlebt in den sozialen Medien einen wahren Hype. Der geht jetzt wohl auch im Festzelt weiter.

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Blasmusik läuft auch mal bei Martin Meusburger von „Alpenstarkstrom“. Privat

Wüstner berichtet, dass in den Zelten auch Austropop von Josh, Edmund oder Seiler und Speer den Menschen gefalle. „Bei uns wird auch ein bisschen Blasmusik gehört und der Böhmische Traum klappt“, erzählt Martin Meusburger von „Alpenstarkstrom“. Sein Gefühl: „Die Begeisterung für Blasmusik hat in letzter Zeit leicht zugenommen.“ Diesen Eindruck kann Falkner vom Bockbierfest bestätigen.

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Und die Klassiker gehen natürlich immer: Ob „Angels“, „Sierra Madre“ oder „Summer of ’69“ – da geht die Menge mit. „‚Ein Kompliment‘ von den Sportfreunden Stiller und neue deutsche Welle können wir immer spielen“, berichtet Martin Falkner. Bei den „Partyjägern“ läuft zudem regelmäßig AC/DC.

Publikum immer jünger

Insgesamt sind die Musiker einfach froh darüber, dass sie wieder auftreten dürfen und die Menschen wie vor Corona ausgelassen feiern. Die Feste sind gut besucht. „Auch, wenn die Älteren nicht jeden Song genau einzuordnen wissen“, sagt Falkner. „Gefeiert wird gemeinsam.“

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Dietmar Wüstner von den „Partyjägern“ hat Unterschiede beim Publikum festgestellt. Privat

Dietmar Wüstner hat aber schon Unterschiede festgestellt. „Fakt ist: Die Musiker werden immer älter und das Publikum immer jünger.“ Waren früher eher die 30- bis 35-Jährigen in den Festzelten, sind es heute hauptsächlich die 16- bis 25-Jährigen. „Dementsprechend geht es zur Sache.“

Auf dem Münchner Oktoberfest, dem größten Volksfest der Welt, ist übrigens ein ganz anderes Lied Nummer eins. Und zwar das Lieblingslied der Wiesnwirte: „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ wird auch heuer wieder am häufigsten aus den Zelten auf der Wiesn zu hören sein.

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