Direktor mit viel Erfahrung

Menschen / 24.09.2023 • 07:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Edwin Wulz an seinem neuen Arbeitsplatz. <span class="copyright">STL</span>
Edwin Wulz an seinem neuen Arbeitsplatz. STL

Der Nenzinger Edwin Wulz leitet ab sofort als neuer Direktor die Volksschule Schruns.

Schruns Er ist ein ruhiger, charismatischer Mann, der viel Verständnis zeigt, für fast alle Anliegen seiner Schüler und Lehrpersonen. Die Rede ist vom neuen Direktor der Volksschule Schruns, Edwin Wulz. Seit einigen Wochen leitet der Nenzinger die Geschicke der Schule und hat auch bereits die ersten Hürden, wie etwa Stundenplangestaltung oder die erste herausfordernde Schulwoche, gut genommen. „Für mich ist eine Schulleitung kein ganz unbekanntes Terrain“, bekennt der sportliche Mann.
Bereits in Feldkirch Levis hatte er den Direktorenposten inne, bis Wulz schwer erkrankte und viele Jahre kürzertreten musste. In dieser Zeit hat der Montessori-Pädagoge in der Volksschule Bludenz Mitte insgesamt sechs Jahre als Lehrer gearbeitet und dort nach Maria Montessori unterrichtet.


Nähe zu den Bergen

Daneben begann der umtriebige 60-Jährige ein Master-Studium in Klagenfurt mit dem Schwerpunkt „Schul- und Unterrichtsentwicklung“. Er hätte sich einen Direktorenposten in Schruns nie vorstellen können, gibt er freimütig und mit einem Schmunzeln zu. „Das Leiten einer Schule war für mich schon noch präsent, aber ich war eher in Richtung Unterland orientiert.“ Als er als passionierter Bergsteiger allerdings den Ausblick von Schruns in Richtig Zimba gesehen habe und auch aufs Hochjoch, habe er sich plötzlich umbesonnen. Als neuer Direktor in einen Lehrkörper zu kommen und diesen zu führen, sieht der vierfache Vater als besondere Herausforderung in seinem Beruf. „Das Leiten und Führen einer Schule ist sicherlich eine schwierige Aufgabe, die viel Fingerspitzengefühl verlangt und auch große Einsatzbereitschaft. Ich bin immer darauf bedacht, dass ich nichts vergesse und möchte natürlich alles richtig machen“, gibt er seinen Drang nach Perfektionismus offen zu. „Gerade bei uns an der Schule ist auch die Platznot im Moment noch eine sehr große Herausforderung“, so Edwin Wulz.


Viele administrative Arbeiten

Für ihn seien im Schulalltag empathische Umgangsformen mit den Kindern und dem Lehrpersonal sowie der Demokratisierungsprozess wichtige Eckpfeiler in seiner Arbeit. „Ich versuche, allen gerecht zu werden, aber das ist nicht immer leicht“, so Wulz. Auch die administrativen Arbeiten würden einen Großteil seiner Arbeitszeit einfordern. „Aber auch das wird sich, denke ich, mit der Zeit normalisieren und auch darin werde ich hoffentlich noch mehr Routine bekommen.“ Dennoch ist der engagierte Pädagoge nach eigenen Angaben glücklich mit dem neuen Posten als Leiter in Schruns und strahlt das mit seiner ruhigen und besonnenen Art auch aus. Stl

Zur person

EDWIN WULZ

ALTER 61 Jahre

FAMILIENSTAND verheiratet, vier Kinder und vier Enkel

WOHNORT Nenzing

LEBENSMOTTO „Wenn wir den wahren Frieden wollen, müssen wir bei den Kindern beginnen“ nach Gandhi