Hier wurde gemeinsam ein Zeichen für die Gesundheit gesetzt

VN / 30.10.2023 • 14:00 Uhr / 6 Minuten Lesezeit
Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch, Meisterfriseur Apo Atalay, Bürgermeister Simon Tschann sowie die Stadträte Cenk Dogan, Bernhard Corn und Andreas Fritz-Wachter, vorne sitzend Stadtrat Jimmy Heinzle. <span class="copyright">ALLE BILDER:BI</span>
Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch, Meisterfriseur Apo Atalay, Bürgermeister Simon Tschann sowie die Stadträte Cenk Dogan, Bernhard Corn und Andreas Fritz-Wachter, vorne sitzend Stadtrat Jimmy Heinzle. ALLE BILDER:BI

Politiker beteiligen sich aktiv bei „Movember“, bei der die Gesundheitsvorsorge von Männern im Mittelpunkt steht.

Bludenz „Es ist eine super Aktion, die heute hier in der Bludenzer Innenstadt findet“, zeigte sich Wilfried Heim, Inhaber der gleichnamigen Modegeschäfte, am vergangenen Samstag begeistert. Und er führte weiter aus: „Wir Männer kümmern uns wirklich zu wenig um unsere Gesundheit. Dass sich bei der heutigen Aktion alle Politiker geeint beteiligen, spiegelt einmal mehr den Zusammenhalt in Bludenz.“

Alexander Jenny, Bludenz:  "Ich finde diese Aktion sehr gut. Es ist eine wirksame Erinnerung, besser auf sich selbst zu achten und regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge zu gehen. Ich bin leider immer wieder ein wenig nachlässig, wenn es um meine eigene Gesundheit geht, deshalb ist diese Veranstaltung sehr wertvoll."
Alexander Jenny, Bludenz: "Ich finde diese Aktion sehr gut. Es ist eine wirksame Erinnerung, besser auf sich selbst zu achten und regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge zu gehen. Ich bin leider immer wieder ein wenig nachlässig, wenn es um meine eigene Gesundheit geht, deshalb ist diese Veranstaltung sehr wertvoll."
Mode-Geschäftsinhaber Wilfried Heim und Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch sind sich über die Wichtigkeit der Aktion „Movember“ einig
Mode-Geschäftsinhaber Wilfried Heim und Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch sind sich über die Wichtigkeit der Aktion „Movember“ einig

Doch worum geht es tatsächlich beim „Movember“? Das Wort ist eine Zusammensetzung von Moustache und November. Männer lassen sich für einen guten Zweck einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen. In erster Linie geht es bei dieser Aktion darum, Spenden zugunsten der Forschung gegen den Prostatakrebs und andere Gesundheitsprobleme von Männern zu sammeln. Im Jahr 2019 betrug die Anzahl der Prostatakrebsdiagnosen in Österreich 6.000 Männer. Durch eine rechtzeitige Früherkennung lässt sich diese Krebsform besser behandeln.

Sandra Fritz, Bludenz:  "Die Aktion an sich ist super. Aber mir fehlt heute ein Hinweis oder ein Schild mit einem Hinweis darauf, was hier tatsächlich stattfindet. Ich dachte zuerst, dass ein neues Friseurgeschäft in Bludenz beworben wird."
Sandra Fritz, Bludenz: "Die Aktion an sich ist super. Aber mir fehlt heute ein Hinweis oder ein Schild mit einem Hinweis darauf, was hier tatsächlich stattfindet. Ich dachte zuerst, dass ein neues Friseurgeschäft in Bludenz beworben wird."
Apo Atalay rasierte gekonnt die Politiker, hier Bernhard Corn.
Apo Atalay rasierte gekonnt die Politiker, hier Bernhard Corn.

Mit Clichés brechen

In Bludenz haben sich Bürgermeister Simon Tschann, Kulturstadtrat Cenk Dogan, Bildungsstadtrat Bernhard Corn, Jugendstadtrat Andreas Fritz-Wachter und Finanzstadtrat Jimmy Heinzle entschieden, beim „Movember“ teilzunehmen. Publikumswirksam wurden am vergangenen Samstagvormittag vor dem Nepomukbrunnen in der Bludenzer Altstadt die Bärte der teilnehmenden Politiker von Meisterfriseur Apo Atalay rasiert und getrimmt. „Wenn wir auf diese Weise Männer an Vorsorgeuntersuchungen oder zum bewussteren Umgang mit ihrer Gesundheit erinnern, lohnt sich dieser Einsatz“, so Bürgermeister Simon Tschann.

Roland Bodner, Bludenz:  "Ich finde es grundsätzlich eine sehr wichtige Aktion, die Aufmerksamkeit erzeugt und das Anliegen, sich mehr um die eigene Gesundheit zu kümmern, sichtbar macht. Ich selber gehe regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge."
Roland Bodner, Bludenz: "Ich finde es grundsätzlich eine sehr wichtige Aktion, die Aufmerksamkeit erzeugt und das Anliegen, sich mehr um die eigene Gesundheit zu kümmern, sichtbar macht. Ich selber gehe regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge."
Renate Ammann, Ludesch:  "Ich finde es genial, dass sich die Bludenzer Stadtpolitiker gemeinsam die Zeit nehmen, um auf eine so wichtige Sache aufmerksam zu machen. Ein Auto wird regelmäßig gewartet, Männer kümmern sich leider zu wenig um ihre Gesundheit. Dabei ist es ein Luxus, welche gesundheitlichen Leistungen in Österreich geboten werden."
Renate Ammann, Ludesch: "Ich finde es genial, dass sich die Bludenzer Stadtpolitiker gemeinsam die Zeit nehmen, um auf eine so wichtige Sache aufmerksam zu machen. Ein Auto wird regelmäßig gewartet, Männer kümmern sich leider zu wenig um ihre Gesundheit. Dabei ist es ein Luxus, welche gesundheitlichen Leistungen in Österreich geboten werden."

Viele Studien belegen, dass die Gesundheitsvorsorge und Achtsamkeit sich selbst gegenüber vom angeblich starken Geschlecht viel zu sehr vernachlässigt wird. So meinte auch Andreas Fritz-Wachter: „Ich beobachte diese Vernachlässigung der eigenen Gesundheit bei Männern auch in meinem Fitness-Studio. In unserer Gesellschaft herrschen leider immer noch viele Clichés vor, was einen richtigen Mann ausmacht. Dieser muss immer stark sein und darf nicht weinen. Es ist höchste Zeit, mit diesen Vorstellungen und Tabus zu brechen.“ Er finde es gut, in Bludenz gemeinsam ein Zeichen zu setzen: „Es zeigt auch, dass zwischen den Parteien nicht nur gestritten wird, wie dies in der Bevölkerung oft wahrgenommen wird. Wenn es um eine wichtige Sache geht, steht der Zusammenhalt im Vordergrund.“

Psychische Gesundheit als Schwerpunkt

Bei weiteren Veranstaltungen der Formatreihe „Gesundheit im Gespräch“ wird auch die psychische Gesundheit in den Mittelpunkt gestellt.
„Auch darüber reden Männer viel schwerer“, kündigte Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch den Themenschwerpunkt an. „Mit der heutigen Aktion wird auf eine humorige Art und Weise auf ein sehr ernstes Problem aufmerksam gemacht. Männer sollten sich ab 45 Jahren untersuchen lassen, um dieser aggressiven Krebsart vorzubeugen.

Stadtrat Jimmy Heinzle bei der Rasur. <span class="copyright">Stadt Bludenz</span>
Stadtrat Jimmy Heinzle bei der Rasur. Stadt Bludenz

Die Stadt Bludenz macht seit mehreren Jahren auch per Anschreiben auf die frühzeitigen Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam“, nimmt Andrea Mallitsch ihre Funktion als Gesundheitsstadträtin sehr ernst. BI

veranstaltungen

DIENSTAG, 7. NOVEMBER, RATHAUS Bludenz, 18.30 Uhr:

Die Sehnsucht nach dem verlorenen Glück.

Referent: Dr. Franz Josef Köb, Wirtschaftspädagoge, Eintritt frei.

Auch wenn die Kindheit mancher karg und einfach war, so spüren wir doch oft eine Sehnsucht nach jenen Tagen, die wir in glücklicher Erinnerung haben.

Heute sind wir im Vergleich zu damals reich. Doch es ist seltsam: Komfort, materieller Überfluss, der Besitz von vielen Sachen – das alles ist zwar angenehm, aber es macht uns nicht glücklich. Ein Vortrag, der einlädt zum Innehalten, zur Besinnung auf das Wesentliche und Anregungen gibt für ein gesundes Leben.

DONNERSTAG, 16. NOVEMBER, SOZIALZENTRUM Bürs, 19.30 Uhr:

Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Alltag. Referentin: Christine Moll, Energetikerin, Schreibcoach, Entspannungs- und Achtsamkeitstrainerin, Eintritt 5 Euro (Abendkasse)Wie kann ich Achtsamkeit und Wohlbefinden selbst aktiv gestalten?

Was bedeutet Achtsamkeit und wofür lohnt es sich, achtsam zu sein?

Impulsvortrag mit praktischen Übungen