Bregenzer Weihnachtsmarkt: Glühwein bleibt leistbar, Atmosphäre unbezahlbar

Zwischen festlicher Stimmung und kleinen Anpassungen: Besucher erleben den Weihnachtsmarkt gelassen.
Von Silja Dietrich
Bregenz Der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt über dem Bregenzer Weihnachtsmarkt. Mit Tannen geschmückte Stände, funkelnde Lichterketten und liebevoll dekorierte Stände verleihen dem Markt sein festliches Flair. Doch neben der stimmungsvollen Kulisse interessiert viele Besucher auch die Frage nach den Preisen. Sind die Tassen Glühwein, die Würstel oder die Süßigkeiten heuer teurer geworden als im Vorjahr?

Ein Rundgang in der Stadt zeigt: Die Antworten fallen unterschiedlich aus. Manche Händler sprechen von stabilen Preisen, andere von leichten Anpassungen – und die Gäste reagieren darauf erstaunlich gelassen.


Preise bleiben gleich – mit kleinen Ausnahmen
Volek vom Stand “Thomas V0gt” berichtet von leichten Anpassungen. Grund dafür seien steigende Standgebühren und höhere Kosten für Früchte: “Da müssen wir natürlich anziehen. Aber die Kunden verstehen das, sie haben bis jetzt noch nichts gesagt.” Andere Standbetreiber betonen, dass ihre Preise im Wesentlichen gleich geblieben sind. So wird am Stand “Hehle – der Genussbringer” bestätigt: “Die Preise sind die gleichen wie letztes Jahr. Nur der Pfand ist von zwei auf drei Euro gestiegen, weil wir die Tassen teurer einkaufen mussten.” Ein weiterer erklärt: “Es ist alles gleich geblieben.”


Preise
Derzeit kosten Glühwein und Glühmost vier Euro pro Becher. Für Kinder wird Punsch zu einem Preis von 2,90 Euro angeboten. Schupfnudeln sind für acht bis elf Euro erhältlich, während ein Käsfladen neun Euro kostet. 120 Gramm Maroni kosten heuer auf dem Weihnachtsmarkt fünf Euro, 250 Gramm das Doppelte.


Gäste zeigen Verständnis
Die Besucher nehmen die Situation gelassen wahr. Silvana aus Höchst meint: “Es ist überall teurer, man kann nichts machen. Und hier am Weihnachtsmarkt ist es ja etwas Besonderes.” Ein anderer ergänzt: “Wenn Qualität im Vordergrund steht, muss man etwas bezahlen. Die Kunden wissen, was sie dann haben.”


Stimmung bleibt entscheidend
Neben den Preisen rückt vor allem die festliche Stimmung in den Mittelpunkt. “Es ist eine schöne Atmosphäre”, meint Silvana aus Höchst. Der Weihnachtsmarkt ist damit weniger eine Frage des Geldes, sondern ein Stück Tradition und Vorfreude.

