Große Leidenschaft für die Musik

Johannes Juen dirigierte in diesem Jahr sein erstes Cäciliakonzert.
St. Gallenkirch “Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze”, sagte der griechische Philosoph Heraklit von Ephesos. Angelehnt an dieses Zitat lud die Bürgermusik St. Gallenkirch jüngst zu ihrem diesjährigen Cäciliakonzert. Eröffnet hatten dieses “Konzert voller Gegensätze” zum wiederholten Male die Jugendkapellen St. Gallenkirch und Gaschurn-Partenen, insgesamt 26 Personen, gemeinsam. Die Leitung lag in den Händen von Johanna Fitsch. “Das hat sich in den letzten Jahren gut etabliert”, sagte Obmann Stefan Marlin. So habe man musikalisch einen etwas größeren Klangkörper. Johannes Juen dirigierte in diesem Jahr sein erstes Cäciliakonzert, beispielsweise mit dem “Einzugsmarsch aus ‚Der Zigeunerbaron‘”, “The Battle of Varlar” und “Skyfall”. Augenmerk legte der Kapellmeister darauf, möglichst ein Konzert ohne Aushilfen, also nur mit den eigenen Musikanten, auf die Beine zu stellen. Er wählte “ein Programm aus, das perfekt auf das Orchester abgestimmt ist, das uns zur Verfügung steht”, erklärte der Obmann. Einzig beim Schlagzeug waren Aushilfen erforderlich, “weil wir nur einen Schlagzeuger haben”.

Leistungsabzeichen verliehen
Zusammengestellt hatte das Programm Johannes Juen zusammen mit dem Dirigierunterricht; dadurch habe er ein paar Inputs von den Dirigierlehrern erhalten. Abgeschlossen hatte der Verein den Abend mit traditionellen Musikstücken. “Unsere Stärken sind ganz klar Polka und Marsch. Das können wir schon seit Jahren ziemlich gut. Weil wir so einen Saal haben und das Publikum eher traditionell ist, haben wir gesagt, wir hören mit einer Polka und einem Marsch auf, wie es sich gehört für so ein Konzert, und das hat gut gepasst”, stellte der Obmann erfreut fest. Eine besondere Ehre war es für den Verein am Konzertabend, Leistungsabzeichen des Österreichischen Blasmusikverbandes an Niklas Durig, Anna Thöny, Johanna Vonier, Julia Lechthaler, Ronja Weinold und Magdalena Netzer überreichen zu dürfen. Informativ und unterhaltsam durch die Veranstaltung geführt hatte einmal mehr Pfarrer Lukas Bonner. Aktuell zählt die Bürgermusik 39 aktive Musikanten, vier Marketenderinnen und einen Fähnrich. Jahrein – jahraus ist die Blasmusikkapelle ein sympathischer Botschafter für das Montafon. SCO







