Adventmarkt zeigt lebendige Dorfgemeinschaft

Adventsmarkt in Schlins entpuppte sich wiederum als beliebter Treffpunkt in der Region.
Schlins Schlins hat das ganze Jahr über etwas zu bieten, doch besonders im Advent wird spürbar, wie intakt das Gemeinschaftsleben hier ist. Auch heuer lockte der traditionelle Adventmarkt wieder mit liebevoll gestalteten Ständen, regionalen Produkten und gemütlicher Atmosphäre zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Region an. Selbstverständlich durften Glühmost, Punsch und Raclette-Brote nicht fehlen, aber auch Krautknöpfle wurden frisch zubereitet.

Engagement und Zusammenhalt
Verantwortlich für die Organisation ist die Faschingsgilde Jagdberg Narra. Deren Obmann Marco Domig blickte auf die Entwicklung des Marktes zurück: „Früher wurde der Weihnachtsbaum vor dem Gemeindezentrum illuminiert, was damals schon ein Fixpunkt im Schlinser Dorfgeschehen war und entsprechend gefeiert wurde. Über die Jahre kamen dann immer mehr Besucher und Besucherinnen, aber auch immer mehr Anbieterinnen und Anbieter für die Stände. Darum sind wir mit dem Adventmarkt hierher auf den Vorplatz der Volksschule gewechselt.“ Besonders wichtig sei dem Verein die Vielfalt: „Eine gute Durchmischung vom Angebot her ist für uns wichtig. Unser Fokus liegt hauptsächlich auf Naturprodukten wie Honig sowie auf selbstgemachten Dingen.“ Auch die Volksschule Schlins brachte sich engagiert ein. Ein Kinderchor sorgte für berührende musikalische Momente, Eltern hatten im Vorfeld Kekse und Weihnachtsstollen gebacken und betreuten ihren Stand abwechselnd. „Wir haben einen wirklich schönen Zusammenhalt hier an der Schule“, sagte Christina Lingg-Budin, Elternvertreterin der zweiten Klasse. Aber auch die Blasmusik Schlins war mit einem stimmungsvollen Beitrag dabei.

Vielfältige Auswahl an Produkten
Eine Attraktion waren aber auch die upgecycelten Taschen von Daniela Großsteiner aus Nüziders, die aus gebrauchten Kanistern hergestellt werden. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich sehr interessiert an ihren Produkten, bei denen der Nachhaltigkeitsgedanke ganz zentral steht: „Mir geht es unter anderem auch um Müllvermeidung, denn Müll ist ein Designfehler.“ Beate Ströhle war mit ihren Likören vertreten, ihr Mann Manfred hingegen mit einer Auswahl an Schnäpsen. Sie schätzt besonders das gelungene Miteinander: „Der Adventmarkt hier ist immer etwas Besonderes. Es kommen sehr viele Schlinser, aber auch Auswärtige. Und der Adventmarkt ist für mich gleichzeitig auch eine sehr schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit.“ Der Adventmarkt in Schlins zeigte einmal mehr: Hier wird Gemeinschaft tatsächlich gelebt.

Zu den Ausstellerinnen zählte heuer erstmals Heike Nemeth aus Lustenau, sie bot selbstgemachte Kinderschuhe an. „Der Adventmarkt in Schlins bietet ein schönes Ambiente und die Leute hier sind ausgesprochen freundlich. Ich werde nächstes Jahr gerne wieder dabei sein“, zeigte sie sich begeistert. Für Jacqueline Kessler gehört der Adventmarkt längst zur Tradition: „Ich finde hier immer etwas.“ Heuer wurde sie bei Verena Keckeis fündig, die Adventkränze, Sträuße und gehäkelte Allzwecktücher im Angebot hatte. BI



