22 Straftaten – Polizei fasste Jugendbande
Fünfköpfige Gruppe soll in Klaus 45.000 Euro Schaden angerichtet haben.
feldkirch. (VN-mef) Sie brachen in Baucontainer ein, beschädigten unter anderem auch Lkw, klauten Notebooks und beschmierten Container sowie Gebäude mit Hakenkreuzen. Insgesamt 22 Delikte gehen auf das Konto einer fünfköpfigen Jugendbande. Die Burschen aus dem Unterland und dem Bregenzerwald sollen in Klaus 45.000 Euro Schaden angerichtet haben. Ihr Motiv soll Langeweile gewesen sein. Doch nun hat die Polizei die kriminelle Karriere der 14 bis 18 Jahre alten Jugendlichen gestoppt. Sie wurden mittlerweile allesamt ausgeforscht und auf freiem Fuß bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Die Gruppe trieb nach Polizeiangaben zwischen November 2012 und Mai 2013 auf einer Baustelle in Klaus, entlang der L 190 sowie am Bahnhof ihr Unwesen. „Zahlreiche Befragungen, die Ergebnisse der Spurensicherung sowie Sachbeweise haben uns schließlich zu den fünf Jugendlichen geführt“, berichtet Revierinspektor Werner Zöhrer von der Polizeiinspektion Sulz. Mehrere Einbruchdiebstähle, schwere Sachbeschädigungen und auch Delikte nach dem Verbotsgesetz werden den Burschen angelastet. Eine Verbindung zur rechtsradikalen Szene schließen die Beamten aus.
Bier gesucht
Die Baustelle in Klaus sei zufällig ins Visier der Beschuldigten geraten. „Sie hatten sich in Dornbirn getroffen und waren dann mit dem Zug Richtung Oberland gefahren. Weil sie in den Baucontainern, die von der Bahnstrecke aus zu sehen sind, Bier vermuteten, stiegen sie in Klaus aus“, erklärt Zöhrer. Danach reisten sie in unterschiedlichen Konstellationen immer wieder mit der Bahn an und hinterließen ihre Spuren.
Die Jugendlichen seien großteils geständig. Das Diebsgut konnte sichergestellt und den Eigentümern zurückgegeben werden.
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