Das Leben in Würde beenden

Vorarlberg / 17.02.2015 • 21:16 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Das 6. EthikForum im Kulturhaus Dornbirn befasst sich mit „gutem Tun und Lassen“.

Dornbirn. (VN-mm) Mit ethischen Fragen am Lebensende befasst sich das 6. EthikForum Vorarlberg am 6. März im Kulturhaus in Dornbirn. Unter dem Titel „Vom guten Tun und Lassen“ widmet sich die Veranstaltung in verschiedenster Form Themen, die am Ende menschlichen Lebens oft für Konflikte und schwierige Überlegungen sorgen.

„Ausgehend vom Begriff der Würde des Menschen werden wir unter anderem über Sterbehilfe und ethische Entscheidungsfindung diskutieren“, nennt Forums-Koordinator Michael Willam zwei besondere Bereiche. Ergänzt wird das EthikForum durch Workshops und einen Marktplatz der Initiativen und Lerncafés.

Diskussion und Austausch

Unterschiedliche kirchliche und nicht-kirchliche Organisationen vernetzen sich in Vorarlberg, um miteinander den ethischen Diskurs zu fördern. Jedes Jahr schließen sich dazu verschiedene Institutionen aus einem Ethik-Netzwerk zusammen, um gemeinsam ein EthikForum zu einem bestimmten Thema zu veranstalten. „Das EthikForum soll ein Ort sein, wo Information, Diskussion, Begegnung und Austausch gelebt werden können, von und mit allen, die unsere Gesellschaft mitgestalten wollen“, erklärt Michael Willam.

Der Marktplatz wiederum bietet Gelegenheit, lokale Initiativen und Organisationen kennenzulernen und mit Menschen in Kontakt zu kommen. Dort vertreten sind die connexia, die Schule für Sozialbetreuungsberufe, das Viaticum am Landeskrankenhaus Rankweil, das Bildungshaus Batschuns, die Ethikkomitees in Vorarlberg, das Mobile Palliativteam, die Palliativstation Hohenems, Hospiz Vorarlberg, die Hauskrankenpflege, Mohi und Betreuungspool, die Patientenanwaltschaft sowie Vertreter der Vorsorgemappe.

Anerkannte Experten

Fachlich hochkarätig nimmt sich auch die Liste der aktuellen Referenten aus. Univ.-Prof. Dr. Monika Bobbert, Leiterin des Instituts für Sozialethik an der Universität Luzern, ist als anerkannte Expertin ebenso mit dabei wie Univ.-Prof. Dr. Georg Marckmann, Leiter des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Universität München, und Primar Dr. Reinhard Bacher, Leiter der gerontopsychiatrischen Abteilung im Landeskrankenhaus Rankweil.

Der Marktplatz und die Workshops finden im Anschluss an die Vorträge statt. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 6. März um 9 Uhr und dauert bis 14.30 Uhr. Tagesbeitrag inkl. Verpflegung und Gratis-Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: 48 Euro, Schüler bezahlen zehn Euro.

Beim EthikForum soll Begegnung gelebt werden können.

Michael Willam

Anmeldung: Tel. 05522/3485-209, E-Mail: Margot.Metzler@kath-kirche-vorarlberg.at, Anmeldeschluss ist Montag, der 23. Februar 2015.

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