Den Ausweis gefälscht

Vorarlberg / 06.05.2016 • 22:38 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Angeblicher Rumäne beleidigte Arzt und Einsatzkräfte und
leistete Widerstand.

Bregenz, LINDAU. Schleierfahnder kontrollierten am Mittwoch zur Nachtzeit einen Zug im Hauptbahnhof Lindau.

Dabei fiel ihnen eine Person auf, die sich mit einem rumänischen Personalausweis auswies. Die nähere Überprüfung des Ausweises ergab, dass dieser offensichtlich gefälscht war und es sich um eine ganz andere Person handelt.

Bereits bei der Überprüfung der Ausweisdokumente zeigte sich der 45-Jährige renitent und unflätig – dies sollte sich über die Dauer der gesamten Sachbearbeitung mit massivsten Beleidigungen und Widerstandshandlungen fortsetzen. Letztlich war klar, dass die zwischenzeitlich festgenommene Person tatsächlich serbischer Staatsangehörigkeit ist.

Erheblich alkoholisiert

Über Ermittlungen bei der Vorarlberger Polizei konnte festgestellt werden, dass er in Vorarlberg zwar wohnhaft ist, sich aber illegal dort aufhält und ein Aufenthaltsverbot besteht. Außerdem liegen gegen ihn mehrere Suchvermerke vor, denn er beging unter falschen Namen einige Betrugs- und Rauschgiftdelikte. Sein ursprünglich in Österreich gestellter Asylantrag war abgelehnt und er zur Ausreise aufgefordert worden. Da der Mann erheblich alkoholisiert war, erfolgte eine Blutentnahme, um die Schuldfähigkeit feststellen zu können. Auch hier leistete er gegenüber dem Arzt Widerstand. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zur Sicherung des Strafverfahrens eine Kaution festgelegt und die Ausreise des Serben im Anschluss daran überwacht.

Die Vorarlberger Polizei nahm den Mann mit seiner falschen Identität kurz darauf ebenfalls fest und überprüfte seinen Aufenthalt. Zwischenzeitlich wurde der Serbe in Österreich in Abschiebehaft genommen, damit er nicht mehr untertauchen kann, er wird nach Serbien abgeschoben.

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