Mordopfer war illegal in der Schweiz

St. Gallen. Donnerstagmorgen um 5 Uhr ist in der Webergasse in St. Gallen ein Mann auf offener Straße erschossen worden (die VN berichteten).  Zwischenzeitlich konnte das Zimmer, in dem das Opfer wohnte, ausfindig gemacht werden. Der Täter ist nach wie vor auf der Flucht. Die Kantonspolizei St.Gallen sucht weiterhin Zeugen und veröffentlicht die Fotoaufnahme des 42-jährigen Opfers Spahiu Haki.

Gegen das Opfer bestand seit August 2013 eine Einreisesperre in die Schweiz. Er reiste 2000 als Asylbewerber ein und tauchte einige Tage später unter. 2013 wurde er, nachdem er als Schwarzarbeiter in Gossau arbeitete, in den Kosovo abgeschoben. Deswegen wurde er mit einer dreijährigen Einreisesperre belegt.

Die Kantonspolizei interessiert sich nun unter anderem dafür, ob Konflikte oder Spannungen, in die das Opfer Spahiu Haki involviert war, bekannt sind und wo der 42-Jährige zuletzt gearbeitet hatte.