27 Millionen Euro für Mineralheilbad

Vorarlberg / 16.05.2016 • 18:43 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Großinvestition in der benachbarten Schweiz durch die ITW-Gruppe als Projektentwickler.  Foto: ITW, Korner
Großinvestition in der benachbarten Schweiz durch die ITW-Gruppe als Projektentwickler. Foto: ITW, Korner

Damit Neues entsteht, muss Altes weichen: Neuer Glanz für Mineralbad St. Margrethen.

st. Margrethen. Auf den wohltuenden und gesundheitsfördernden Effekt der Heilquelle im schweizerischen St. Margrethen in der Schweiz schwören viele bereits seit 300 Jahren. Wohl der Hauptgrund dafür, dass das Bad auch von Vorarlbergern gerne frequentiert wird. Quasi ins Stocken geriet der Betrieb im März 2013. Den Grund dafür bildete der Erwerb der Liegenschaft samt Gebäude durch die Ingenieursunternehmung für Technik und Wirtschaft (ITW). Knapp 18 Monate später lagen Pläne für einen Neubau vor, im Oktober 2014 fiel der Startschuss für das Großprojekt.

Dreigeschoßiges Haupthaus

Das in die Jahre gekommene alte Gebäude, in dem das Bad untergebracht war, fiel in der Folge der Spitzhacke zum Opfer. Seither sind Arbeiter mit dem Bau des neuen Gebäudes beschäftigt. Kernstück des neuen Mineralheilbades bilden ein dreigeschoßiges Haupthaus mit zeitgemäß gestaltetem Eingangsbereich sowie modern gestylte Aufenthaltsräume und ein großzüges Hallenbad. Im Rathaus von St. Margrethen mit Gemeindeoberhaupt Reto Friedauer wird die Investition einhellig begrüßt, man erwartet sich einen willkommenen Belebungsschub für die Kommune.

Parkhaus mit 288 Plätzen

Vor wenigen Wochen wurde abermals zu einem Spatenstich geladen. Diesmal stand der Startschuss für den Bau eines Parkhauses im Mittelpunkt. Damit soll der ebenerdige Parkraum beim Mineralheilbad Geschichte sein. Das moderne Parkhaus wird in unmittelbarer Nähe des Bades realisiert und bietet auf neun Ebenen Platz für 288 Parkflächen. Sowohl Betreiber als auch die Gemeinde erhoffen sich eine deutliche Verbesserung der Parksituation für Anrainer und Badbesucher, betonten Friedauer und Martin Meyer als ITW-Vorstand.

Bauarbeiten im Zeitplan

Meyer, der vor seiner Tätigkeit als ITW-Vorstand Mitglied der Liechtensteiner Regierung war, gab sich bei den Feierlichkeiten zum Baustart des Parkhauses optimistisch: „Wir sind überzeugt, dass sowohl unser neues Mineralheilbad als auch die Gemeinde St. Margrethen vom neuen Parkhaus profitieren werden.“ Was den Verlauf der Arbeiten anbelangt, so gab sich Meyer im Gespräch mit den VN optimistisch: „Wir liegen im Zeitplan und gehen davon aus, sowohl das Mineralheilbad als auch das Parkhaus im Spätherbst eröffnen zu können.“ Die ITW-Gruppe mit ihren Gruppengesellschaften gilt als Immobilien- und Projektentwicklungsdienstleister mit Geschäftsstellen in Liechtenstein, der Schweiz sowie Österreich und Italien.

Wir werden im Herbst Mineralbad und Parkhaus eröffnen.

Martin Meyer, ITW-Vorstand
27 Millionen Euro für Mineralheilbad
Das völlig erneuerte Heilbad St. Margrethen soll bereits im Spätherbst dieses Jahres seine Pforten öffnen. Modell: ITW
Das völlig erneuerte Heilbad St. Margrethen soll bereits im Spätherbst dieses Jahres seine Pforten öffnen. Modell: ITW

Fakten zum Projekt

» Gesamtinvestition: 27,1 Millionen Euro (Mineralheilbad 22,6 und Parkhaus 4,5 Millionen)

» Betreiber: Ingenieurunternehmung für Technik und Wirtschaft (ITW) mit Sitz in Balzers in Liechtenstein

» Baubeginn: Oktober 2014

» Fertigstellung: Spätherbst 2016

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