LH Wallner für Energiewende ohne Atomkraft
Vorarlberg tritt der Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg bei.
Bregenz. (VN-tw) Mit der Unterzeichnung der Allianz der Atomgegner in der EU will Vorarlberg ein Signal gegen die Renaissance der Atomkraft in der EU setzen. “Die Atomkraft ist nicht nur nicht sicher. Sie ist ein energiewirtschaftlicher Irrweg. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energiequellen”, ist LH Markus Wallner (48, VP) überzeugt. In den nächsten Monaten werde sich Vorarlberg im Rahmen der neuen Allianz gemeinsam gegen die geplanten Laufzeitverlängerungen von Kernkraftwerken und den Neubau von Atomkraftwerken einsetzen.
Irrweg der Energiepolitik
30 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl und fünf Jahre nach der Kernschmelze im japanischen Fukushima fordern mehrere EU-Mitgliedstaaten im Rahmen einer sich in den Regionen formierenden Allianz einen europaweiten Atomausstieg, um diesem technischen Irrweg der europäischen Energiepolitik ein starkes Signal entgegenzusetzen, wie Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner betont. “Wir wollen mit dem Beitritt zur Allianz aufzeigen, dass mit der Atomkraft eine gänzlich unwirtschaftliche, veraltete Risikotechnologie weiterhin durch Subventionen künstlich am Leben erhalten wird. Durch ein geschlossenes Auftreten für einen europaweiten Atomausstieg wollen wir gemeinsam Druck auf Regierungen erhöhen, die entsprechenden Schritte umzusetzen”, sagt Wallner und wird dabei von Umweltlandesrat Johannes Rauch (57, Grüne) unterstützt. In einer gemeinsamen Erklärung weist die Allianz darauf hin, dass die Förderung von Atomkraft die Entwicklung des EU-Energiebinnenmarkts behindert und den Wettbewerb zulasten erneuerbarer Energieträger verzerrt. “Zur Sicherstellung einer Energiewende ohne Atomkraft fordern wir das Aus für Subventionen für Atomkraft. Auch Haftungsbeschränkungen bei Nuklearunfällen als indirekte Subvention sollen Geschichte sein”, betont Rauch.
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