Bald mehr Platz für Raggaler Retter

Vorarlberg / 18.05.2016 • 20:16 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Bürgermeister Hermann Manahl freut sich über die Erweiterung des Rettungshauses. Foto: VN/JS
Bürgermeister Hermann Manahl freut sich über die Erweiterung des Rettungshauses. Foto: VN/JS

Das Rettungshaus der Kommune wird aktuell für rund 450.000 Euro erweitert.

Raggal. (VN-js) In der Garage des Raggaler Rettungshauses sind derzeit drei Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr untergestellt. Zur Verfügung stehen jedoch nur zwei Tore. Und damit nicht genug: Auch Katastrophenmaterial wie gefüllte Sandsäcke, Handwerkzeug oder Reserveschläuche müssen aus Platzgründen in der Garage gelagert werden. „Eine alles andere als ideale Voraussetzung, wenn es im Einzelfall gilt, einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, bringt es Bürgermeister Hermann Manahl auf den Punkt. Auch dass der Rettungshänger der ebenfalls im Gebäude untergebrachten Bergrettung privat untergestellt ist und bei jedem Einsatz eigens geholt werden muss, verdeutliche den dringenden Handlungsbedarf, so Manahl.

Nun bekommen die Raggaler Retter mehr Platz: Die Arbeiten für die Erweiterung des Rettungshauses wurden vor wenigen Tagen in Angriff genommen. 450.000 Euro werden in den Zubau investiert, 50 Prozent davon sind von der Gemeinde zu leisten. Die Erweiterung des Gebäudes sieht im Wesentlichen Zubauten im Untergeschoß vor. Neben einer weiteren Garage, in der künftig das von Feuerwehr und Bergrettung gemeinsam genutzte Mannschaftstransportfahrzeug untergestellt werden kann und die auch als Waschhalle für die Bauhoffahrzeuge Verwendung findet, ist auch ein Raum für den Rettungshänger der Bergrettung vorgesehen. Zudem geplant sind ein eigenes Katastrophenlager sowie ein barriefefreier Sanitärbereich. Auch der Umkleideraum der 35 Feuerwehrmitglieder wird künftig im Untergeschoß situiert sein, die 32 aktiven Bergretter erhalten einen Lagerraum. Der frei werdende Umkleidebereich im Obergeschoß steht künftig dem Bauhofteam zur Verfügung.

Für Zukunft gerüstet

Der Startschuss für den Um- und Zubau ist am Dienstag gefallen. „Die Mitglieder der Feuerwehr und der Bergrettung werden uns mit Eigenleistungen unterstützen“, betont der Gemeindechef. Voraussichtlich werden die Baumeisterarbeiten acht Wochen in Anspruch nehmen; Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Ich bin überzeugt, dass unsere Gemeinde mit dieser Investition ins Rettungswesen für die nächsten Jahrzehnte gerüstet ist“, unterstreicht Manahl.

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