Viele gute Gründe und noch mehr Motivation

Dezimierte Salomon-Ladys sind weiterhin fleißig und ambitioniert bei der Sache.
dornbirn. (VN-mm) Da waren’s nur noch zwölf: Knapp drei Wochen vor dem Bodensee-Frauenlauf hieß es für drei Salomon-Ladys verletzungsbedingt die sportlichen Segel streichen. Sehr zum Leidwesen der Betroffenen und ihrer Mitkämpferinnen. Letztere bereiten sich weiterhin und intensiv auf ihren Start für den 10-Kilometer-Lauf vor. Neben dem von Laufprofi Günter Ernst auf Basis einer Leistungsdiagnostik erstellten Trainingsplan standen und stehen für die Salomon-Ladys zusätzlich Ergänzungstrainings wie Rumpfstabilisation, Faszien- und Pitt-Intervalltraining sowie Relaxing und Stretching auf dem Programm. Nach Möglichkeit wird keine Vorbereitung ausgelassen. „Sie sind wirklich sehr verlässlich dabei“, hat Betreuerin und Frauenlauf-Organisatorin Verena Eugster lobende Worte für die ambitionierte Gruppe.
Abendliches Training
Ambitionen hat auch Sabrina Schaal (25) aus Lustenau. „Ich bin immer dran und im Training schon zwanzig Kilometer gelaufen“, erzählt sie freudestrahlend. Die Leistungsdiagnostik habe ihr dabei sehr geholfen. Denn die Konditorin hat erst heuer mit Laufen angefangen. Im vergangenen Jahr versuchte sie sich ohne Vorbereitung am Frauenlauf. „Danach ging es mir sehr schlecht“, gibt sie freimütig zu. Diesmal soll es anders, vor allem besser gehen. Aufgrund der vielen Bewerbungen für die Salomon-Ladys wurden, wie berichtet, die Teilnehmerinnen ausgelost. Für Sabrina Schaal kam das Glück allerdings erst in der zweiten Runde. „Da war die Freude natürlich umso größer“, sagt sie.
Sabine Grass (34), Mutter einer sieben Monate alten Tochter, wollte nach der Geburt wieder mit Sport anfangen. „Da kam mir die Aktion gelegen“, erzählt die Wolfurterin. Sie schätzt auch die Motivation, die sie durch die Gruppe immer wieder aufs Neue erlebt. Sonst wäre es schwierig, bei der Sache zu bleiben, meint sie. Ihr Training absolviert Sabine vorwiegend am Abend, wenn das Baby friedlich in seinem Bettchen schlummert. Zuweilen ist sie aber auch laufend mit Kinderwagen im Gelände unterwegs. Und mit welcher Zeit spekuliert die Mama beim Bodensee-Frauenlauf? Sabine Grass lächelt schelmisch. Sie gibt sich eine Stunde und fünf Minuten. Nachsatz: „Das müsste zu schaffen sein.“
Pulsuhr von der Schwester
Gleich zwei gute Gründe hat Sandra Riedesser (25), das Training durchzuhalten. Zum einen möchte sie die zehn Kilometer in 1:20 hinter sich bringen, zum anderen hat ihr die Schwester extra dafür eine Pulsuhr gekauft. Eigentlich war die Bregenzerin bereits für die 5-Kilometer-Strecke angemeldet. Dann las sie von der Salomon-Ladys-Aktion und meldete sich an. Ihre große Hoffnung: „Vielleicht nehmen sie auch jemanden, der nicht so sportlich ist.“ Und Fortuna war ihr hold. Jetzt ist Sandra überzeugt: „Mit dem Training gelingen auch zehn Kilometer.“ Wiewohl es zuweilen anstrengend sei, sich neben der Arbeit noch aufzuraffen. Doch der Trainingsplan und die Gruppe helfen der Bregenzerin, sich stets aufs Neue zu motivieren.
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