Feilschen um Gebäudemiete

Weiter warten auf Startschuss für Bau eines neuen Polizeireviers am Dornbirner Bahnhof.
Dornbirn. (ha) Im Rathaus wartet man nach wie vor auf grünes Licht für die Übersiedlung der Zentrale der Bundespolizei von der Stadtstraße in ein noch zu bauendes neues Gebäude am Bahnhof. Offenbar spießt es sich an der Höhe der Miete, die der Bund an die Stadt überweisen müsste.
Die Stadt Dornbirn ist bereit, das Projekt auf dem Parkplatz südlich des Bahnhofs auf eigene Kosten zu errichten, um dem Innenministerium einen Standortwechsel schmackhaft zu machen.
Zusagen aus Wien für eine Übersiedlung liegen bereits vor, eine offizielle Entscheidung gibt es aber immer noch nicht. Stadtrat Gebhard Greber (61), kennt den Grund: Dem Bund erscheinen die Mietkosten, die die Stadt gerne verrechnen würde, um die Kreditkosten wieder herein zu bekommen, derzeit zu hoch.
Jetzt liegt der Ball wieder bei der Stadt. Laut Greber werden die Neubaukosten noch einmal unter die Lupe genommen. Wenn billiger gebaut werden kann, sind auch die Mietkosten niedriger. In den nächsten ein oder zwei Wochen sollen neue Kostenkalkulationen auf den Tisch kommen. Bisher wurden die Kosten für das neue Gebäude auf zwischen fünf und sechs Millionen Euro geschätzt.
Sichere Zone
Dornbirn möchte das Bauvorhaben lieber heute als morgen umsetzen, um durch die ständige Anwesenheit Uniformierter das Bahnhofsareal zu einer sicheren Zone zu machen. Das ist es derzeit nämlich eher nicht.
Laut FP-Stadtrat Walter Schönbeck (57) haben Belästigungen von Passanten und Streitereien unter rivalisierenden Gruppen, die sich gerne am Bahnhof aufhalten, eher wieder zu- als abgenommen.
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