„Schlimmeres verhindert“
Zeugen zufolge haben „The Lords“-Mitglieder auf Amokläufer von Nenzing eingewirkt.
Nenzing. Als Gregor S., 27, in der Nacht auf Sonntag auf einem Fest in Nenzing wild um sich schoss, hätten mehrere Mitglieder des lokalen Motorradklubs „The Lords“ auf den Mann eingewirkt und damit möglicherweise noch Schlimmeres verhindert. „Es gab Personen, die auf den Mann eingeredet haben“, bestätigte die Polizei mehrere Medienberichte. Näheres wisse man diesbezüglich aber noch nicht, hieß es seitens der Exekutive. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, Einvernahmen müssten noch gemacht werden. Der Präsident des Motorradklubs, Dietmar Halbeisen, berichtete unterdessen, dass man alles getan habe, um den Amokschützen zu stellen. „Drei von uns gingen auf den wild um sich Schießenden zu und konnten ihn letztlich hindern, weiter in die Menge zu schießen“, sagte er. Das Trio befinde sich nun in psychologischer Betreuung. Gegenüber den VN betonte Halbeisen, dass sie erst später richtig begriffen hätten, was wirklich geschah und alles erst verarbeiten müssen. Der MC-Präsident Halbeisen gibt sich überzeugt, dass der 27-Jährige ohne die Intervention seiner Clubkollegen weitergeschossen hätte.
Keine Entwarnung gab es am Mittwoch hinsichtlich der Situation jenes 54-jährigen Mannes, der beim Amoklauf angeschossen und schwerst verletzt worden war. Er befand sich weiter in kritischem Zustand.
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