Traumaussicht und gehörig Fels unter den Füßen

Vorarlberg / 17.08.2016 • 19:16 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Gut ausgestattet mit Klettersteigausrüstung bezwingt Jacqueline aus Bludenz das Känzele. Foto: VN/Steurer
Gut ausgestattet mit Klettersteigausrüstung bezwingt Jacqueline aus Bludenz das Känzele. Foto: VN/Steurer

Ende August wird der neue Klettersteig am Bregenzer Känzele auch offiziell eröffnet. 

Bregenz. (VN-ger) Seit dem Frühjahr dieses Jahres hat Kletterprofi Wolfgang Vogl (57) im Auftrag des Alpenvereins Bregenz unzählige lose Steine abgeräumt, Sträucher ausgeschnitten, Befestigungspunkte ausgemessen, 180 Löcher in den Felsen gebohrt, darin 90 Bügel mit einem Spezialkleber aus der Bauindustrie montiert und an die 170 Kilo Geländerseil aus Stahl auf den Berg transportiert. Insgesamt war es eine knappe halbe Tonne an Material, das an die Wand gebracht werden musste. Mittlerweile ist das Werk vollbracht. Die offizielle Freigabe und Eröffnung durch den Alpenverein erfolgt Ende August. Begehbar ist der neue Klettersteig am Bregenzer Känzelefelsen aber schon jetzt – wenn man ihn denn auf Anhieb findet. Nach längerer Suche war der VN-Lokalaugenschein am Mittwoch aber doch noch von Erfolg gekrönt.

„Wahnsinnsausblick“

Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Gebhardsberg. Von dort geht es zunächst bergwärts in Richtung Unterer Känzeleweg. Beim alten Haus nach dem ersten Gatter angekommen, sind es noch rund zehn Gehminuten durch den Wald, ehe linkerhand kurz nach dem Gedenkkreuz ein schmaler Pfad zum Einstieg führt. „Es ist endlich mal ein Klettersteig, bei dem man noch was vom Fels hat, es sind nicht überall Stifte. Außerdem hat man einen Wahnsinnsausblick. Ein Traum“, schwärmt unter anderem ein Tester von „Xipifilms“ in einem aktuellen Youtube-Video. Der Alpenverein Bregenz hat in den Klettersteig in urbanem Umfeld knapp 34.000 Euro investiert. Während die linke Variante 1 (Schwierigkeit B/C) eher gemütliche, leichtere Querungen, unterbrochen von einzelnen Steilstücken bietet, erweist sich die rechte Variante 2 (Schwierigkeit C/D) als etwas anspruchsvoller.