Sportskanone mit großem Familiensinn

Skibergsteiger Patrick Innerhofer verzichtete für Familie auf WM-Start.
Bludenz. (VN-js) Seit rund sieben Jahren nimmt der Bludescher Patrick Innerhofer als Skibergsteiger bei diversen Rennen teil. Und das äußerst erfolgreich. Nach einem sehr guten Saisonverlauf rechnete sich der Berufssoldat bei der WM gute Medaillenchancen aus. Zu einem Antreten kam es, trotz erfolgreicher Qualifikation, aber nicht.
Start als Langläufer
Doch zunächst zurück zu den Anfängen: Nachdem der begeisterte Ausdauersportler in seiner Jugend als Langläufer aktiv war, kam er während seines Präsenzdienstes in der Walgaukaserne auf den Geschmack des Skibergsteigens. Nachdem er den Sport eigenen Angaben zufolge zunächst „mehr als Hobby“ betrieben hatte, schaffte der Berufssoldat schließlich den Sprung in den ÖSV-B-Kader. Nach zahlreichen Podestplätzen und Siegen setzte der Vizestaatsmeister im Sprint mit dem Gewinn bei der Mountain Attack Tour, dem größten Event seiner Art in Österreich, in diesem Jahr ein Ausrufezeichen. Auch für die kürzlich stattgefundene Weltmeisterschaft hatte sich der 35-Jährige durchaus Medaillenchancen im Sprint ausgerechnet. „Die Koffer waren schon gepackt, da setzten bei meiner Frau die Wehen ein“, schildert der inzwischen zweifache Familienvater die Umstände, warum er kurzfristig auf die Teilnahme an der WM verzichtete.
Gute Wünsche
Dass man in seiner Heimatgemeinde trotz des fehlenden Edelmetalls stolz auf die Leistungen des 35-jährigen Gemeindebürgers ist, stellte kürzlich Bludeschs Bürgermeister Michael Tinkhauser unter Beweis. Der Gemeindechef gratulierte nicht nur zur Geburt des zweiten Kindes, sondern auch zu den herausragenden sportlichen Erfolgen und überreichte im Namen der Gemeinde ein kleines Präsent. Für die Zukunft wünschte Tinkhauser alles Gute, verbunden mit den Wünschen, dass es doch noch mit der WM-Teilnahme klappt.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.