50 schöne, erfüllte Ehejahre

Vorarlberg / 27.04.2017 • 18:02 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Glücklicher Start ins Eheleben.
Glücklicher Start ins Eheleben.

Dornbirn. „Alles ist immer prächtig gelaufen“, bestätigen Agnes, geb. Schwendinger, und Johann Serbinek. „Am wichtigsten war uns, ein eigenes Haus zu bauen. Nach unserer Hochzeit auf der Götzner Rütte haben wir aber zuerst bei meiner Mutter gewohnt“, erzählt Agnes.

Sie lernte ihren Johann bei einem Martiniabend der Stadt im Vereinshaus kennen. „Er hat mir seine Telefonnummer aufgeschrieben und nach einiger Zeit habe ich gedacht, ich rufe ihn an. So sind wir zusammengekommen und nach zweieinhalb Jahren Stubat haben wir geheiratet.“

Durch einen Schulkollegen kam Johann mit knapp 18 Jahren von Leutschach in der Steiermark nach Vorarlberg zu F. M. Hämmerle in die Stoff-Endkontrolle. Er hatte zuvor mit seinen acht Geschwistern den Eltern in der Landwirtschaft geholfen und neun Monate in Donawitz bei Alpine gearbeitet. In Dornbirn lebte er sich schnell ein, denn, wie er mit einem Lächeln erklärt, zurück konnte er ja nicht. Vier Monate wohnte er im Haus der Jungen Arbeiter, bevor er privat ein Zimmer bekam. „Bei mir war es so, dass die Eltern schon gewartet haben, bis ich einen Zahltag nach Hause bringe“, erklärt die Dornbirnerin Agnes, die mit vier Geschwistern in Schmalenegg aufwuchs und mit 14 Jahre in die Seilerei Höfle kam.

Familiengründung

Der 1967 in Angriff genommene Hausbau ging zügig voran, und 1970 konnten Agnes und Johann von Schmalenegg 4 mit dem Handwägele die paar Meter in ihr Haus Schmalenegg 4c umziehen. „Wir waren sehr glücklich“, so die Jubilare, „unsere Kinder Sabine, Karin und Bernhard sind hier groß geworden und hatten ihre Großeltern und Tanten gleich in der Nähe.“ Mit Agnes’ Mutter verbrachte die Familie erholsame Urlaube auf einer Alphütte und erkundete die Umgebung bei Wanderungen. 1970 trat Johann dem Obst- und Gartenbauverein Dornbirn bei, mit ihm unternahmen sie schöne Reisen nach Nizza, ins Südtirol, in die Steiermark oder zur Wiener Gartenschau. Nach über 17 Jahren bei Hämmerle wechselte Johann zur Stadt Dornbirn, wo er bis zur Pensionierung 2005 als Amtsdiener 27 Jahre verantwortungsvoll seinen Dienst verrichtete.

„Ich war viel im Innendienst und habe mich mit allen Beamten, Stadträten und den Bürgermeistern Bohle, Sohm und Rümmele gut verstanden“, erläutert der Jubilar. „Das war eine schöne Zeit, wir waren fünf Amtsdiener und sind gut miteinander ausgekommen.“ Auch Agnes trug zum Familieneinkommen bei, sie reinigte das Hallenbad, siebzehneinhalb Jahre arbeitete sie bei Spar in Teilzeit als Regalbetreuerin und fünf Jahre beim MOHI.

Vorlieben und Hobbys

Agnes liebt das Radfahren. Sie radelt zum Sohn nach Hohenems, während Johann mit dem Moped neben ihr herfährt. Er machte mit 68 Jahren den Mopedführerschein, gezwungenermaßen, denn sonst hätte er nicht mehr fahren dürfen. 15 Jahre strickte Agnes für den Missionskreis St. Martin, sie turnt im Kneippverein und ist Mesnerin in der Kehler Kapelle. Johann versorgt die Hühner und den Garten und kümmert sich um den Wald in Kehlegg.

Bis auf kleine Unpässlichkeiten, die das Alter so mit sich bringt, geht es den Jubilaren sehr gut. Höhepunkte in diesem Jahr sind die Besuch von Johanns Geschwistern in der Steiermark und der jährlich stattfindende Ausflug mit Agnes’ Geschwistern und deren Partnern im Kleinbus. „Wir tun jetzt das, was wir gerne tun und damit ist unser Leben ausgefüllt.“

Zum 50. Hochzeitstag gratulieren die Kinder mit Partnern und besonders Enkel Florian und Enkelin Lisa und wünschen noch viel gesunde Jahre!

Agnes und Johann Serbinek sind sich einig: „Wir nehmen einander so, wie wir sind und genießen das Leben.“
Agnes und Johann Serbinek sind sich einig: „Wir nehmen einander so, wie wir sind und genießen das Leben.“

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