Im Dienste der Läufer

Beim Marathon für Fahrer- und Rettungsdienste zuständig.
Hörbranz Am Sonntag geht der elfte Sparkasse-3-Länder-Marathon über die Bühne. Mittendrin ist auch Markus Schmid, der seit nunmehr elf Jahren als freiwilliger Helfer beim größten Vorarlberger Laufevent dabei ist. Begonnen hat für ihn alles eher zufällig im Jahr 2006, als er seine Triathlon-Leidenschaft endgültig ruhen ließ. Schmid veranstaltete damals gemeinsam mit Günter Ernst, dem heutigen Hauptorganisator des Marathon-Wochenendes, ein Laufseminar in Bregenz. Als dann bei der Veranstaltung ein Fahrer ausfiel, sprang er, ohne lange zu überlegen, für diesen ein. Seit ein paar Jahren kümmert er sich nun persönlich um die Organisation der Fahrer- bzw. Rettungsdienste. Zu den Aufgaben des Fahrdienstes zählt es neben der Streckensicherung auch, jene Läufer einzusammeln, die während des Laufes aufgeben, und sie wohlbehütet ins Ziel zu bringen.
Er selbst sieht sich als Verbindungsglied zwischen den Fahrern und den restlichen Mitgliedern aus dem OK-Team.
Selbst sportlich aktiv
„Ich bin eigentlich mein ganzes Leben mit Sport konfrontiert“, erzählt der 51-Jährige von sich. In jungen Jahren spielte er für den FC Hörbranz in der Landesliga, dann fand er viel Freude am Skifahren und Schwimmen. Freunde überredeten ihn schließlich, an einem Triathlon teilzunehmen. Das passierte in St. Pölten und war der Beginn einer großen Leidenschaft. 2005 lief er dann in Bregenz seinen ersten und bislang einzigen Halbmarathon.
Als Mitglied des Organisationskomitees betont Schmid die Wichtigkeit, dass alle Marathon- und Halbmarathonläufer gesund das Ziel erreichen. Ihm gefällt es, wenn Läufer sich monatelang vorbereiten und quälen, sich dann aber freuen können, wenn sie ihre selbst gesteckten Ziele erreicht haben. „Wenn du siehst, welche Last bei vielen im Ziel abfällt, gibt das eine gewisse Zufriedenheit, dass wir alle unsere Arbeit gut gemacht haben“, so der gebürtige Bregenzer.
Ein begeisterter Marathonfan
Der Marathon, so Schmid, wäre heute ohne die freiwilligen Helfer gar nicht möglich. „Wir hoffen, dieses Jahr die 6000er Grenze an Läufern zu knacken. An die 750 Helfer werden im Einsatz sein, um einen guten Ablauf zu gewährleisten.“ Besonders stolz ist er, dass dieses Jahr erstmals auch die österreichische Marathon-Staatsmeisterschaft nach Bregenz geholt werden konnte. Rund 140 zusätzliche Läufer und Läuferinnen werden deshalb aus den Bundesländern erwartet.
Auch für die nächsten Jahre will Schmid weiter im OK-Team mitarbeiten: „Mir gefällt, was hier auf die Füße gestellt werden konnte. Der 3-Länder-Marathon ist mittlerweile sicherlich einer der größten im Bodenseeraum. Davon profitiert bei uns auch der Tourismus.“ Sehr wichtig ist ihm deshalb, schon im Vorfeld allen freiwilligen Helfern und an die Blaulichtorganisationen ein Dankeschön auszurichten. Das Engagement sei heutzutage nicht immer selbstverständlich. VN-fga
Zur Person
Markus Schmid
ist seit elf Jahren als Helfer beim 3-Länder-Marathon tätig.
Geboren 13. 7. 1966
Wohnort Hörbranz
Beruf Technischer Dienst bei der Firma Blum
Familie verheiratet