Wünsche fürs Sportgymnasium

Projekt ist genehmigt, Schullandesrätin Mennel hofft auf Baustart in einem Jahr.
Dornbirn Der Standort steht schon fest, Dimension und Ausstattung noch nicht: Die Rede ist vom Neubau des Sportgymnasiums in Dornbirn, das im Areal der HTL an der Höchster Straße errichtet werden soll. „Errichtet wird“, betonen Direktor Josef Spiegel (61) und Schullandesrätin Bernadette Mennel (58). „Wir befinden uns in der Endphase der Planung, zusammen mit dem Bildungsministerium und der Bundesimmobiliengesellschaft“, gibt Mennel über den Stand der Dinge Auskunft.
Zusatzwünsche
„Die Planungen sehen einen Normbau für das Schulgebäude vor“, erläutert Direktor Spiegel. Womit der Schulleiter nicht ganz zufrieden ist. „Wir sind eine Schule, die als Partner des Olympiazentrums zu sehen ist und würden daher ein Minimum an sportlicher Infrastruktur benötigen“, äußert Spiegel seine Wünsche ans Projekt. Man müsse diesbezüglich auch mit dem Land reden. Konkret würde man sich am Sportgymnasium einen Bewegungsraum, Umkleidemöglichkeiten und Duschen wünschen. „Wir brauchen ja keine Spielhalle“, sagt der Ausbildungskoordinator im Bereich Sport, Wolfgang Hinteregger. „Aber es wird wohl nicht immer möglich sein, im Olympiazentrum freie Räume für bestimmte Zwecke zu erhalten. Und daher bräuchten wir ein Minimum an sportlicher Infrastruktur“, argumentiert das ehemalige Badminton-Aushängeschild.
„Man wird versuchen auf die Wünsche der Schule einzugehen“, hat Mennel durchaus Verständnis für die Anliegen des Sportgymnasiums. Sie glaubt, dass bezüglich dieser Wünsche und der dafür notwendigen Finanzierung beim Ministerium noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. „Ich habe von der Bildungsministerin in dieser Sache positive Signale erhalten. Derzeit laufen Gespräche auf Beamtenebene“, so Mennel. Bald schon werde fürs Sportgymnasium der Architektenwettbewerb gestartet. Mennel hält einen Baubeginn im HTL-Areal in einem Jahr für möglich.
Der Bau des Sportgymnasiums soll die Ausbaupläne des in unmittelbarer Nähe gelegenen BG/BORG Dornbirn-Schoren nicht beeinträchtigen. Dort musste man bis vor einem Jahr noch befürchten, dass die Klassen des Oberstufenzweiges womöglich ins Sportgymnasium verlegt werden. Daraufhin hatte sich massiver Protest am Schoren formiert. Direktor Reinhard Sepp (54) ist nun guter Dinge, dass die Aufstockung seiner Schule beschlossene Sache ist. Noch müssen am Standort nämlich einige Klassen in Container ausgegliedert werden. „Leider haben wir aktuell von der BIG keine Informationen darüber, wann etwas weitergeht“, bedauert Sepp. VN-HK