Kindliche Försterei in Montafoner Gefilden

Die Juniorförster genossen ihre Ausbildung im Schulzimmer der Natur.
silbertal Bereits zum zweiten Mal lud die Silbertaler Waldschule des Forstfonds (Stand Montafon) interessierte Kinder zu einem besonderen Erlebnis in die Natur. Sieben Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren genossen die 45-stündige Ausbildung zum „Montafoner Juniorförster“ in vollen Zügen.
Multiplikatoren
„Das Konzept der Ausbildung ist in Anlehnung an die amerikanische Junior-Ranger-Ausbildung in Nationalparks entstanden“, schildert Waldschulleiterin Sylvia Ackerl und ergänzt: „Kinder sollen sich in den Ausbildungstagen so viel Wissen aneignen, dass sie anderen Personen über den Montafoner Berg- und Schutzwald Auskunft geben können und somit zu Multiplikatoren des Waldwissens werden.“ Im heurigen Jahr stand das Thema Borkenkäfer im Mittelpunkt der spielerischen Ausbildung, genauso wie die Verarbeitung von Waldmaterial. So wurden eifrig eine Harzsalbe hergestellt, ein Rindenbuch gezaubert und mit Erde, Dreck, Blätter, Blumen und Holz wunderbare Bilder aus diesen Waldfarben gestaltet.
Urkunde für Juniorförster
Daneben waren auch der Umgang mit verschiedenen Karten und Luftbildern, die Baumartenkunde sowie das Thema „Wild und Jagd“ wichtige Inhalte, die anschaulich in einer Mappe festgehalten wurden. Waldspiele, Grillen und ganz einfach Wald erleben durften nicht fehlen, genauso wie ein Ausflug in den Wildpark nach Feldkirch. Nach fünf lehrreichen Tagen war es dann endlich so weit und die sieben Kinder wurden mit Urkunden offiziell zu „Montafoner Juniorförstern“ ernannt. „Die jungen Waldspezialisten haben sehr viel gelernt und freuen sich schon auf die nächsten Abenteuer im Wald“, so Ackerl abschließend.

