Vorarlberg im Bann des Zeppelins

Vorarlberg / 29.10.2017 • 18:32 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Zeppelin über Bregenz. Am Bodenseeufer sind deutlich noch zwei Badeanstalten zu erkennen. Neben dem Militärbad gab es noch das städtische Schwimmbad, das 1890 erbaut und 1948 wieder abgerissen wurde.Ansichtskartensammlung, Sammlung Josef Wilhelm Purtscher Vorarlberger Landesbibliothek
Zeppelin über Bregenz. Am Bodenseeufer sind deutlich noch zwei Badeanstalten zu erkennen. Neben dem Militärbad gab es noch das städtische Schwimmbad, das 1890 erbaut und 1948 wieder abgerissen wurde.
Ansichtskartensammlung, Sammlung Josef Wilhelm Purtscher Vorarlberger Landesbibliothek

friedrichshafen Am 6. Mai 1937 explodierte beim Landeanflug der deutsche Zeppelin „Hindenburg“ in Lakehurst, nahe New York. Dieses einschneidende Ereignis beendete die Blüte der Luftschiffe, die dann in der kommerziellen und militärischen Luftfahrt keine Rolle mehr spielten. Dabei hatte alles so vielversprechend am Bodensee begonnen. 1874 hatte Graf Zeppelin hier erstmals die Idee eines starren Luftschiffs geäußert und 1898 die Gesellschaft zur Förderung der Luftschifffahrt gegründet. Am 30. Juni 1900 wurde das zahlreich erschienene Publikum noch enttäuscht: Aufgrund technischer Probleme musste der Jungfernflug abgesagt werden, am nächsten Tag herrschte zu viel Wind, und so war es der 2. Juli 1900, an dem das Luftschiff nahe Friedrichshafen erstmals für 18 Minuten aufstieg.

Josef Wilhelm Purtscher, der Bahnmeister der Arlberg-Westrampe, fotografierte um 1930 den Zeppelin, der sich bis ins Klostertal verirrt hatte.
Josef Wilhelm Purtscher, der Bahnmeister der Arlberg-Westrampe, fotografierte um 1930 den Zeppelin, der sich bis ins Klostertal verirrt hatte.
Um 1990 wurde die Herstellung von Luftschiffen in Friedrichshafen wiederbelebt. 1997 fand der Jungfernflug des Zeppelins NT (Neue Technologie) statt, der seither auch regelmäßig über Dornbirn seine Kreise zieht.
Um 1990 wurde die Herstellung von Luftschiffen in Friedrichshafen wiederbelebt. 1997 fand der Jungfernflug des Zeppelins NT (Neue Technologie) statt, der seither auch regelmäßig über Dornbirn seine Kreise zieht.
Frühe Aufnahme eines Luftschiffes. Im Hintergrund sind die beiden Türme der Friedrichshafener Schlosskirche zu erkennen. Friedrichshafen wurde 1908 zum Sitz der „Luftschiffbau Zeppelin GmbH“.
Frühe Aufnahme eines Luftschiffes. Im Hintergrund sind die beiden Türme der Friedrichshafener Schlosskirche zu erkennen. Friedrichshafen wurde 1908 zum Sitz der „Luftschiffbau Zeppelin GmbH“.
Ein Luftschiff mit einer DO X (benannt nach der Friedrichshafener Firma Dornier), ein Verkehrsflugschiff, das 1929 erstmals zum Flug abhob. Zu seiner Zeit war es das größte Flugzeug der Welt, dessen Produktion aber schon 1933 aus sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gründen wieder eingestellt wurde.
Ein Luftschiff mit einer DO X (benannt nach der Friedrichshafener Firma Dornier), ein Verkehrsflugschiff, das 1929 erstmals zum Flug abhob. Zu seiner Zeit war es das größte Flugzeug der Welt, dessen Produktion aber schon 1933 aus sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Gründen wieder eingestellt wurde.

Quelle:
www.vorarlberg.at/volare