Ein echter Volltreffer aus Bludesch

Sportschütze Georg Hochegger vergoldete seine WM-Premiere.
Bludesch Dass Georg Hochegger ein Scharfschütze ist, der den internationalen Vergleich nicht scheuen muss, stellte der Bludescher bei der Practicle Police Course 1500 (kurz PPC) Weltmeisterschaft im August eindrucksvoll unter Beweis. Nicht weniger als 400 Teilnehmer aus elf Nationen nahmen an den Titelkämpfen im deutschen Alsfeld teil. Für den WM-Neuling aus Bludesch sollte die Premiere zu einem vollen Erfolg werden: Zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze sowie ein fünfter und ein neunter Platz lautete die eindrucksvolle Bilanz bei der WM-Premiere.
Seit 2005 ist der 32-Jährige Mitglied der Schützengilde Blumenegg. Seit sechs Jahren hat er sich ganz der Disziplin Practicle Police Course 1500 verschrieben. Die Kurzwaffendisziplin entstand in den USA um Polizeibeamten eine Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten mit den Dienstwaffen (Revolvern und Pistolen) zu vertiefen bzw. sich im Wettbewerb zu messen. Obwohl es sich dabei um keine olympische Disziplin handelt, ist der 32-Jährige dennoch Feuer und Flamme dafür. „Es ist einfach ein dynamisches Schießen“, verrät er.
Im Gegensatz zum klassischen Schießen kommt es beim PPC nicht nur auf die Präzision an. „Je nach Teilübung gibt es verschiedene Zeitlimits bzw. unterschiedliche Schussdistanzen von sieben bis 50 Meter“, führt Hochegger aus. „Hinzu kommt, dass man nicht nur verschiedene Schießpositionen – stehend, sitzend, liegend oder kniend – einnehmen muss, sondern auch das Schießen mit der linken Hand verlangt wird“, so der Doppelweltmeister. Darüber, dass der Erfolg nicht von ungefähr kommt, lässt Hochegger keinen Zweifel. Drei bis vier wöchentliche Trainingseinheiten absolvierte er im Vorfeld der WM. Anfang Juni stellte er seine Form bei einem Turnier in Hopfgarten unter Wettkampfbedingungen auf die Probe. „Danach wusste ich genau, worauf ich beim Training achten muss“, gibt er einen kleinen Einblick in seine akribische Vorbereitung. „Es ist ganz entscheidend, Körper und Geist in Einklang zu bringen, damit der Ablauf passt“, so der treffsichere Pistolenschütze. „Aufgrund der guten Trainingsergebnisse war ich bereits im Vorfeld vorsichtig optimistisch“, gibt er zu, mit hohen Erwartungen zu WM gefahren zu sein. „Dass es dann so gut läuft, war dann aber auch für mich überraschend“, freut er sich.
Bürgermeister Michael Tinkhauser ließ es sich natürlich nicht nehmen, dem erfolgreichen Schützen persönlich zu gratulieren und ihn für seinen sportlichen Erfolg mit einem kleinen Präsent in Form von Walgauer-Gutscheinen zu überraschen. VN-js