Emser Spital erhielt Computertomografen

Moderner CT soll zu deutlich schnelleren Diagnosen führen.
Hohenems Mit Ende Oktober wurde am Landeskrankenhaus Hohenems ein neues, topmodernes Computertomografiegerät in Betrieb genommen. Dieses ermöglicht nun eine bessere Bildqualität bei geringerer Strahlenbelastung.
„Die exaktere Darstellung der untersuchten Körperregion ermöglicht eine noch bessere Differenzierung, ob und wo genau ein Krankheitsprozess vorliegt“, weist Prim. Dr. Günter Höfle, Chefarzt am LKH Hohenems, auf einen wichtigen Vorteil des neuen Gerätes hin. Dies könne für den einzelnen Patienten gerade den wichtigen Hinweis ergeben, wie die individuelle Situation zu beurteilen ist.
Zudem arbeitet der neue Computertomograf deutlich schneller, was wichtig für die kränksten Patienten ist, die ohne Zeitverzögerung eine ganz exakte Diagnostik benötigen. Schwerkranke Patienten können bei der Untersuchung nicht mitarbeiten, etwa zum Beispiel den Atem nicht für einige Sekunden anhalten, was früher zu Bildunschärfen geführt hat. Am LKH Hohenems benötigen vor allem die Innere Medizin, die Pulmologie, die Unfallchirurgie, die Allgemeinchirurgie, aber auch die Konservative Orthopädie die Computertomografien.
Auch im Notfall hilfreich
„Notfallmäßig benötigen wir die CT-Untersuchungen zur Abklärung hinsichtlich vermuteter Lungenembolien; häufig geht es auch um die Frage versteckter Blutungen, z.B. im Gehirn. Entzündungen im Brustkorb- (Lungenentzündung, etc.) und Bauchbereich sind wichtige und häufige Fragestellungen“, erklärt Prim. Dr. Günter Höfle. Auch bei der Abklärung und Behandlung von Tumorerkrankungen seien exakte Bilder unverzichtbar. Die Unfallchirurgen können mit CT-Untersuchungen Knochenbrüche entdecken, die mit einer konventionellen Röntgendiagnostik nicht sichtbar wären.
Hauptverantwortlich für die Durchführung der radiologischen Untersuchungen am LKH Hohenems sind Prim. Dr. Manfred Cejna und Dr. Anna-Maria Doppler-Feurstein, so Verwaltungsdirektor Dietmar Hartner. Vom insgesamt zehnköpfigen Radiologie-Team unter der Leitung von RTA Margit Pamperl werden wöchentlich rund 70 Patienten untersucht. Die Station ist rund um die Uhr besetzt, nachts erfolgt ein Notfallbetrieb. THE
